Die Immovesta Dolphins Trier spielen in dieser Saison die beste Spielzeit seit 1998 in der RBBL. Und dies untermauerten die Trierer auch am Samstagnachmittag beim Gastspiel am Rhein beim Ligadritten ASV Bonn.

Siegten senastionell in Bonn-die Immovesta Dolphins Trier v.l.: Martin Koltes, Janet Mclachlan, Dirk Schmitz, Dirk Passiwan, Tara Feser, Peter Müller, Florian Ewertz und Edwin Klein. Foto: Immovesta Dolphins
In einem hochklassigen Spiel vor knapp 250 Zuschauern, bei dem die Gastgeber den besseren Start hinlegten (1. Spielviertel 24:17), zeigten die Gäste nach drei Siegen in Folge ihr in dieser Saison enorm gestiegenes Potential. In einem tollen zweiten Spielabschnitt (14:23) zeigten die Trierer, dass sie nicht gewillt waren, am heutigen Tag ihre Punkte abzugeben. Dass es eine spannende zweite Spielhälfte war, zeigte der Halbzeitstand von 38:40 für die Gäste.
In einem offenen Schlagabtausch schenkten sich beide Teams auch in Spielviertel drei nichts. Der favorisierte Gastgeber entschied diesen Abschnitt wieder knapp für sich (26:22), sodass zum letzten Wechsel die Gastgeber mit 64:62 die Nase vorne hatten. Im letzten Spielabschnitt sah es zunächst danach aus, als hätten die Gastgeber, wie schon im Hinspiel in Trier, aufgrund ihrer stärker besetzten Bank, den längeren Atem haben sollten (35. Minute, 72:65)! Aber wie schon so oft in dieser Saison zeigten die Trierer ihr großes Kämpferherz: Kurz vor dem Ende konnten die Trierer, durch die überragenden Spieler Janet McLachlan und Dirk Passiwan, wieder den Anschluss herstellen (80:78).
Und dem besten Mann in dieser Partie war es vorbehalten, für die Entscheidung zu sorgen: Ein langer Pass von Centerin Janet McLachlan nach Rebound aus der eigenen Zone nutzte der Trierer Topscorer sechs Sekunden vor dem Spielende zum Ausgleich. Da Tarik Cajo und Mustafa Korkmaz trotz Fouls den Treffer des Trierers nicht verhindern konnten, stand Triers Nummer elf der alles entscheidende Bonus-Freiwurf zu. Er verwandelte kaltschnäuzig und beendete anschließend noch einen letzten Angriffsversuch der Bonner mit einem Steal.
Für Trier der Beweis, mittlerweile auch gegen ein Team der Top Five bestehen und auch gewinnen zu können. Beste in einer mehr als ansehnlichen Partie auf Bonner Seite waren die beiden niederländischen Nationalspieler, Center Bert Freriks (24 P.) und Power-Forward Mustafa Korkmaz (14 P.). Während auf Trierer Seite die seit Wochen in glänzender Form agierenden Dirk Passiwan (35 Punkte/ 2 Dreier) und Janet McLachlan (24 P.) mit einem Double-Double (11 bzw. 15 Rebounds) überragten. Mit Eddi Klein und Tara Feser konnten zudem zwei weitere Dolphins-Spieler mit elf bzw. zehn Punkten zweistellig punkten.
Da es nach Jahren der Tristesse, als man in Bonn sehr deftige Niederlagen kassierte, heute gerade aufgrund der taktischen Spielweise des Teams gelang, diesen Negativtrend zu durchbrechen, wollte Coach Dirk Passiwan vor allen Dingen die disziplinierte Arbeit seines gesamten Teams hervorheben. Nach diesem überraschenden und unverhofften Sieg begab sich das Team auf schnellstem Wege in die Heimat, um einigermaßen erholt in das Nachholspiel gegen die Köln 99ers um ihren Superstar Pat Anderson zu gehen.
Die Immovesta Dolphins traten in Bonn wie folgt an (in Klammern Korbpunkte):
Ewertz (n.e.), Feser (10), Klein (11), Koltes (n.e.), McLachlan (24), Müller, Passiwan (35) und Schmitz
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