Am Sonntag, 7. Juli, um 11 Uhr, findet eine interessante Führung im Rheinischen Landesmuseum Trier mit Lothar Schwinden statt.
Noch ist die grandiose Ausstellung „Konstantin der Große“ von 2007 nicht ganz vergessen, da dürfen wir wieder eines welthistorischen Datums gedenken, in dessen Zusammenhang auch Trier eine Rolle spielt.
Fast taggenau vor 1700 Jahren, Ende Juli oder Anfang August 313, feiert Konstantin in Trier seinen Sieg vor Rom (im Oktober 312 gegen den Rivalen Maxentius an der Milvischen Brücke) und die darauf erfolgte Neuordnung des Imperiums, zu der auch die Vereinbarung in Mailand 313 mit seinem Mitkaiser Licinius gehört. Das so genannte Mailänder Toleranzedikt vom Jahr 313 garantiert den Christen wie allen Anderen Freiheit in der Wahl der Religion und der Ausübung des Kultes.
Von Trier war Konstantin 312 aufgebrochen. Mit seinem Sieg an der Milvischen Brücke ist Trier endgültig zur ersten Hauptstadt im römischen Westen aufgestiegen. Hier begeht Konstantin im folgenden Jahr 313 seine erste Siegesfeier. Die Festansprache vor dem Kaiserthron, vielleicht in der Trierer Basilika, ist erhalten. Keine andere Überlieferung steht den Ereignissen näher als diese Lobrede von 313. Kaiserliche Geschenke an Würdenträger aus diesem Anlass werden in den Sammlungen des Rheinischen Landesmuseums aufbewahrt.
So ganz ohne Würdigung darf dieses Jubiläum, dessen man andernorts gedenkt, auch in Trier nicht verstreichen. Das Rheinische Landesmuseum bietet zum Jahrestag am Sonntag, den 7. Juli um 11 Uhr, eine Führung mit Lothar Schwinden in der spätantiken Abteilung der Dauerausstellung an.
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