Von Laura Schröter
Nach der eher mageren Hinrunde geht der Kampf gegen den Abstieg für die Trierer Miezen am Samstag, 28. Dezember, gegen Koblenz-Weibern mit einem Neuzugang weiter.
5vier.de sprach mit der Trainerin Cristina Cabeza Gutiérrez und ihrer Spielerin Mégane Vallet, die für sie dolmetschte, über die Vorbereitung auf die Rückrunde und über das bevorstehende Heimspiel.
Nach fünf Wochen Pause beginnt am kommenden Samstag auch für die Trierer Miezen die Rückrunde der Bundesliga. Lediglich eines von elf Spielen konnte in der Hinrunde gewonnen werden. „Am Anfang der Hinrunde waren wir eine komplett neue Mannschaft, hatten eine neue Trainerin, eine neue Philosophie. Wir haben Zeit gebraucht, das alles miteinander zu kombinieren. Jetzt ist die Mannschaft körperlich besser vorbereitet und auch psychisch stimmt alles besser überein“, so Cristina Cabeza Gutiérrez.
Die Vorbereitung auf die Rückrunde sei ganz gut gelaufen, vor der Pause sei die Mannschaft gut drauf gewesen und sie habe in den vergangenen Wochen gut gearbeitet und fleißig trainiert. „Ohne Pause wäre es vielleicht besser gewesen“, übersetzt Mégane Vallet aus dem Spanischen ins Deutsche. Damit spielt sie darauf an, dass die letzten Spiele in der Hinrunde nur knapp verloren gingen. Lange Zeit konnten die Miezen in entscheidenden Spielen gut mithalten. Da dies die letzte Pause vor Ende der Saison gewesen ist, habe der Fokus in der Vorbereitung vor allem auf der Kondition gelegen. „Wir haben körperlich viel gemacht, auch in der Abwehr und lauftechnisch haben wir gut gearbeitet“, so die Trainerin.
Solic fällt aus, Almendaris kommt
Leider ist auch ein Ausfall zu verbuchen gewesen. Die 31-Jährige Kreisläuferin Silvia Solic falle wohl bis zum Ende der Saison aus, da sie Probleme mit der Hüfte habe. Die andere Kreisläuferin Andrea Czanik war mit ihrer Nationalmannschaft unterwegs. „Sie hat aber natürlich in der Zeit auch gearbeitet, ist fit, fällt also nicht aus“, sagt Gutiérrez. Doch mit Franziska Garcia Almendaris wechselt auch eine erfahrene Kreisläuferin pünktlich zu Beginn der Rückrunde zu den Miezen. Die 29-Jährige spielte bereits bei den Bundesligisten Thüringer HC und Bayer 04 Leverkusen und hat mit der TSG Ketsch bereits Erfahrungen im Abstiegskampf sammeln können. Vorerst soll Almendaris bis zum Sommer in Trier bleiben.
Und wie stehen die Chancen am Samstag gegen Koblenz-Weibern? Die Mannschaft von Christoph Barthel steht auf dem zehnten Tabellenplatz – nur zwei Plätze vor den Miezen. „Spiele gegen Koblenz sind natürlich immer sehr besonders, es ist ein Derby. Da spielt die Motivation eine große Rolle. Koblenz hat mit Svenja Huber eine wichtige Spielerin verloren (Wechsel zum Thüringer HC, Anm. d. Red.), das könnte positiv für uns sein“, dolmetscht Vallet. Das Wichtigste sei jedoch, dass man sich auf sich selbst und auf das Spiel konzentriere und dies motiviert angehe. Die Chancen, zu gewinnen, seien durchaus gegeben, allerdings werde es wohl ein eher ausgeglichenes Spiel.
Punkte sammeln für den Playdown
Welchen Plan verfolgt Gutiérrez nun im Kampf gegen den erneuten sportlichen Abstieg? Am Ende der Saison wird die Mannschaft im Playdown spielen. Das bedeutet, dass die Tabellenplätze eins bis vier die Meisterschaft unter sich ausmachen, die Plätze fünf bis zwölf allerdings noch einmal gegeneinander um ein Ticket für den Europapokal, aber auch gegen ein Ticket für die zweite Liga spielen. „In den nächsten drei Wochen haben wir viele wichtige Spiele gegen direkte Konkurrenten, wie zum Beispiel Bietigheim, gegen die wir voraussichtlich auch im Playdown spielen werden. Da müssen wir alle Kräfte einsetzen, wir brauchen die Unterstützung des Publikums. Der Plan ist, vor dem Playdown schon einige Punkte geholt zu haben“, so Gutiérrez.
Die Feiertage hat die Miezen-Trainerin in Brügge verbracht, da die Familie in Spanien weilt und dies für die kurze Zeit leider zu weit weg sei. Denn die Miezen haben noch einen strammen Trainingsplan vor sich: Auch über die Feiertage wurde trainiert und am 2. Januar geht das Training weiter, nachdem am 30. Dezember noch ein Spiel gegen Bensheim ansteht.
Kommentar verfassen