Wer denkt, alleine die Tatsache, dass er einen Mac nutzt, schützt ganz pauschal vor Bedrohungen im Netz, der irrt sich. Die Gefahr Opfer von Kriminellen zu werden, welche noch so kleine Sicherheitslücken nutzen, um Schadsoftware oder Viren auf den Rechner zu schleusen, war nie so groß wie heute. Schützen kann man sich durch die Verwendung von virtuellen, privaten Netzwerken, kurz VPN. Diese bieten darüber hinaus weitere Vorteile, wenn es darum geht sicher im Netz zu surfen.
Zahlreiche Vorteile
Ein VPN auf einem Mac schützt nicht nur vor Hackern, sondern gibt dem Nutzer auch ein großes Stück Privatsphäre, Anonymität und Freiheit in der virtuellen Welt zurück. Wer ein VPN nutzt, hinterlässt keine Spuren im Internet und verhindert, dass sensible Daten in die falschen Hände geraten. Darüber hinaus lässt sich mit einem VPN auf blockierte Webseiten und Streamingdienste zugreifen, etwa Videos auf Plattformen ansehen, welche in dem jeweiligen Land aufgrund von Lizenzen oder ähnlichem eigentlich nicht abgespielt werden können.
Wie genau funktioniert ein VPN?
Ein virtuelles privates Netzwerk schützt die eigenen Datenverbindungen, indem sie einen virtuellen Server zwischen die eigentliche Verbindung schaltet. Somit wird nicht die eigene IP-Adresse verwendet, sondern die des virtuellen Netzwerks. Wenn man also mit einem VPN im Netz unterwegs ist, wird der VPN-Server zum Ursprung der eigenen Aktivitäten. Jeglicher Datenaustausch findet somit verschlüsselt statt und kann nicht zurückverfolgt werden. Jegliche Dritte sind somit nicht mehr in der Lage nachzuvollziehen, auf welchen Webseiten man sich aufhält oder welche Suchanfragen man bei Google und Co. tätigt. Prinzipiell kann man sich ein VPN wie einen Filter vorstellen, der sämtliche gesendeten und empfangenen Daten unkenntlich macht.
Worauf achten?
Immer mehr Mac User nutzen daher die Vorzüge eines VPN. Das Angebot an verfügbaren Diensten ist groß und so ist es nicht immer einfach, sich für ein bestimmtes Angebot zu entscheiden. Neben kostenpflichtigen Programmen gibt es auch zahlreiche kostenlose. Folgender Link führt direkt zu einem gut geeigneten VPN für Mac. Auf folgende Aspekte sollte man grundsätzlich bei der Auswahl eines VPN für Mac achten:
- Die Software sollte über eine Kill Switch Funktion verfügen. Diese gewährleistet, dass die Anwendung nicht fehlschlägt, wenn das VPN unterbrochen wird.
- Einige Anbieter protokollieren und analysieren den Internetverkehr im Hintergrund. Solche unseriösen Anbieter gilt es selbstverständlich zu meiden. Aufschluss können diesbezüglich Erfahrungs- und Testberichte geben.
- Sofern verschiedene Endgeräte zum Surfen verwendet werden (iMac, MacBook, iPhone), kann ein VPN-Router den Datenverkehr auf allen Geräten effektiv sicherstellen.
- Im besten Fall macht der VPN keinen Unterschied zwischen der Art des Datenverkehrs. So können auch große Datenmengen, etwa BitTorrent-Datenverkehr die Funktionalität des VPN nicht einschränken.
Auf optimalen Schutz nicht verzichten
Die Privatsphäre im Internet wird für die allermeisten Nutzer immer wichtiger. Neben einem aktuellen Virenschutzprogramm sollte daher bestenfalls immer ein VPN genutzt werden, um einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten. Insbesondere Büroangestellte, Schüler, Studenten oder Personen, welche sich häufig in öffentliche WLAN-Spots einloggen, können von der zusätzlichen Sicherheit profitieren. Wer hingegen auf ein VPN verzichtet läuft Gefahr, sensible Daten von sich preiszugeben und hinterlässt einen digitalen Fingerabdruck im Netz.
Kommentar verfassen