Eine drohende Ausbreitung des Feuers auch aufgrund des starken Windes konnte nur Dank des schnellen und mutigen Handelns der geschulten freiwilligen Feuerwehren mit ihren professionellen Einsatzleitungen verhindert werden. Das Forstamt Trier weist die Bevölkerung auf die steigende Waldbrandgefahr hin und bittet um Achtsamkeit und Mithilfe!
Die Waldbrandgefahr wird deutlich ansteigen, Waldbesucher aufgepasst!
„Da die Trockenheit bei zum Teil starkem Wind weiter anhält, steigt die Waldbrandgefahr rund um Trier und das Moseltal deutlich.“ Hierauf weist Forstdirektor Gundolf Bartmann, Leiter des Forstamtes Trier hin. Noch ist in der Region Hunsrück, Eifel, Mosel der offizielle Waldbrandgefahrenindex „nur“ in der mittleren Gefahrenstufe, jedoch wird dieser Index in den kommenden Tagen womöglich weiter ansteigen.
Ca. 90 % aller Wald- und Flurbrände gehen auf unvorsichtigen Umgang der Menschen mit offenem Feuer im Wald und in Waldesnähe zurück. Waldbrände können auch durch Blitzschlag oder weggeworfenes Glas entstehen.
Verhaltensregeln
Gerade in der Coronakrise suchen viele Menschen den Wald auf. Das ist gut und wertvoll, aber das Forstamt Trier weist gemeinsam mit den Feuerwehren, eindringlich alle Naturfreunde und Waldbesucher auf folgende Verhaltensregeln hin:
- Das Rauchen im Wald ist strengstens verboten, machen Sie Raucher höflich darauf aufmerksam.
- Das Grillen und Anlegen offener Feuer ist im Wald und in Waldesnähe verboten. Bitte ausschließlich offizielle Grillplätze benutzen und auch hier größte Vorsicht wegen Funkenflug. Eine besondere Gefahr geht von den flexiblen Einmalgrills aus.
- Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze; trockene Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren unter den Autos entzünden!
- Halten Sie alle Zufahrten zu Wäldern und die Waldwege für die Rettungsfahrzeuge vollständig frei.
- Jede, auch kleinere Rauchentwicklung außerhalb der Siedlungsgebiete sind zu melden, Notruf 112 (Feuerwehr) oder 110 (Polizei). Die Angabe der im Wald an Wegkreuzungen beschilderten Rettungspunkte (grüne Tafeln mit weißem Kreuz und einer Nummer) erleichtert die rasche Bekämpfung.
„Unsere Wälder, die Tiere und Pflanzen können im Brandfall nicht evakuiert werden. Sie sind schutzlos dem Feuer ausgeliefert, Totalverluste der Lebensräume sind neben dem wirtschaftlichen Schaden die bittere Folge“, so Bartmann. Besonders gefährdet sind Nadelholzreinbestände mit trockenem Unterholz und Wälder mit starkem Besucherandrang. Dank des seit Jahrzehnten in Rheinland-Pfalz planmäßig entwickelten hohen Laubholzanteils und der Vielfalt in unseren Wäldern durch den naturnahen Waldbau haben wir einen natürlichen Waldbrandschutz weswegen großflächige Brände wie in Schweden oder Südeuropa hier nicht zu befürchten sind. „Die Zusammenarbeit zwischen den sehr gut ausgerüsteten Feuerwehren, Forstämtern und sonstigen Einsatzkräften wird regelmäßig geübt“, so Bartmann; auch seine die landesweiten Einsatzpläne erst 2019 aktualisiert worden
„Die Revierförster der örtlichen Förstereien, die Feuerwehr und die Polizei sind bei ihren Bemühungen zum aktiven Waldschutz auf die Mithilfe aller Bürgerinnen und Bürger angewiesen„, so der Appell des Forstamtes Trier.
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