Als Krampfadern werden erweiterte und unregelmäßig geschlängelte Venen bezeichnet. Wenn es sich nicht mehr um die winzigen sowie oberflächlich gelegenen Besenreiser handelt, können diese Krampfadern zu einem medizinischen Problem werden und auch Komplikationen, wie zum Beispiel eine Venenthrombose, können die Folge sein. Es ist daher sehr empfehlenswert, bei Krampfadern einen Arzt aufzusuchen und abzuklären, ob eine ärztliche Behandlung notwendig ist. Die möglichen Maßnahmen hängen davon ab, wie stark die Ausprägung der Erkrankung ist und ob Maßnahmen auch in Kombination nötig sind. Es kann beispielsweise eine operative Entfernung, eine Ausschaltung durch ein thermisches Katheterverfahren (Radiowellen oder Laser), eine Verödung und konservative Maßnahmen (Kompressionsbehandlung) in Frage kommen.
Das Problem näher beleuchtet
Wie schon zu Beginn erwähnt, werden die dauerhaft erweiterten und unregelmäßig geschlängelten Venen als Krampfadern bezeichnet. Die medizinischen Fachbegriffe für Krampfadern sind Varikose, Varikosis oder auch Varizen. Man findet sie vor allem an den Beinen, manchmal auch im Beckenbereich. Wenn es sich um die eigentlich harmlosen und eher sehr kleinen Besenreiser handelt, werden diese von viele Betroffene als kosmetisch störend empfunden. Es handelt sich dabei um die kleinsten erweiterten Hautvenen, deren Verästelungen violett bis bläulich durch die Haut sichtbar sind. Manchmal können sie örtlich für Schmerzen sorgen. Wer sich daran stört, kann das Hautbild durch eine Verödungsbehandlung oder auch durch eine Lasertherapie verbessern.
Bei dieser Art von Gefäßleiden geht es allerdings nicht nur um Schönheitsfehler. Wenn Krampfadern einmal fortgeschritten sind, können sie ein medizinisches Problem sein. Oft wird bei betroffenen Beinen über ein Spannungsgefühl geklagt, oder dass die Beine im Laufe des Tages anschwellen. Es besteht die Möglichkeit, dass es zu bleibenden Hautveränderungen sowie teilweise auch zu hartnäckigen Geschwüren kommt. Es gibt sogar Fälle, dann ist eine Venenthrombose die Ursache oder Folge. Interessante Infos zu diesem Thema findet man beispielswiese auch auf dem Portal eurovenen.de. Dort ist es unter anderem möglich, sich mit dem Thema Voruntersuchung und Früherkennung auseinanderzusetzen.
Wie entstehen Krampfandern?
Die Aufgabe der Venen ist es, mit Ausnahme der Lungenvenen, dass sauerstoffarme Blut aus den Geweben aufzunehmen und es zum Herzen zu transportieren. Dabei müssen die Venen gegen die Schwerkraft arbeiten. An den Beinen hilft ihnen dabei die Beinmuskulatur. Wenn sich die Beinmuskeln zusammenziehen, werden die tiefen Venen ähnlich wie ein Schwamm ausgepresst und das Blut wird in Richtung Herz geschoben. Die im Bein tiefer liegenden Venen sammelnd das Blut aus den oberflächlichen Beinvenen. Die Venenklappen (die wie ein Rückschlagventil wirken) sorgen dafür, dass das Blut nicht zurückfließen kann, wenn die Muskeln sich wieder entspannen. Außerdem wird der Rücktransport des Bluts aus den tiefen Beinvenen durch die Sogwirkung des Herzens sowie durch die Druckveränderungen im Brust- und Bauchraum beim Atmen unterstützt. Zwischen den oberflächlichen Venen und dem tiefen Venensystem gibt es venöse Verbindungen, die man Perforansvenen nennt.
Bei der primären Form der Krampfadern gibt es diverse Ursachen und diese sind nicht immer ganz eindeutig. Zu den Risikofaktoren zählen beispielsweise eine familiäre Veranlagung zu Bindegewebsschwäche und Venenleiden, verstärkte hormonelle Einflüsse in der Schwangerschaft, Bewegungsmangel, berufliche Tätigkeiten überwiegend im Stehen und im Warmen oder Übergewicht. Viele Menschen leiden unter der vererbten Veranlagung zur Bindegewebs- und Venenschwäche. Man sagt, dass das der bedeutendste unter den genannten Risikofaktoren ist.
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