Trier. Dem Spielmodus der Wasserballoberliga war es geschuldet, dass die Mannschaft von der Mosel drei Spiele innerhalb von acht Tagen absolvierte. Spielertrainier Wolfgang Ahnen musste dabei auf bis zu drei Stammspieler, in dem recht dünnen Kader der laufenden Saison, verzichten.
Zunächst reiste man am vergangenen Samstag an den Rhein zur zweiten Vertretung des Zweitligisten WSV Ludwigshafen. Trier erwischte den besseren Start in die Partie und erarbeitete sich schon im ersten Viertel einen drei Tore Vorsprung, den die Hausherren jedoch bis zur Halbzeit ausgleichen konnten. In einem ausgeglichenen Wasserballspiel konnte sich keine der Mannschaften in der zweiten Hälfte einen entscheidenden Vorteil erspielen und so musste wieder einmal die letzte Spielszene die Entscheidung bringen. In einem Überzahlspiel zwei Minuten vor Ende der Partie traf Tamas Lassu zum Endstand von 8:9, den die Mannschaft vom Rhein trotz einen eigenen Überzahl 6 Sekunden vor Schluss nicht mehr ausgleichen konnten.
Dritte Vertretung des Gegners vom Vortag
Einen Tag später begrüßten die Trierer im eigenen Bad die dritte Vertretung des Gegners vom Vortag.
Auch im heimischen Becken zeigten die Männer von der Mosel eine solide Mannschaftsleistung, in der die Ludwigshafener zu keiner Zeit in Führung lagen. Auch der Ausfall von Arnaud Marenne mit einer Augenverletzung in der dritten Spielminute konnte trotz dünnem Kader von nur 9 Mann kompensiert werden. Letztlich setzte man sich mit hohem spielerischen Aufwand gegen die junge Mannschaft vom Rhein mit 9:6 durch.
Nachholspiel gegen Kaiserslautern
Ein Nachholspiel gegen Kaiserslautern beendete die Serie von drei Spielen in acht Tagen am Samstag. Um den Ausfall von drei Stammspielern etwas zu kompensieren, stand mit Selina Bruns erstmals seit vielen Jahren wieder eine Frau im Oberligakader der Wasserballer des SSV Trier. Kaiserslautern hatte den besseren Start in die Partie und erzielte 3 Treffer in Folge, ehe Trier mit ebenfalls drei Treffern den Anschluss wiederherstellte. Dennoch machte sich in der Folge der personelle Engpass der Moselstädter bemerkbar. Kaiserslautern konnte sich mit 5 Toren in Folge zum zwischenzeitlichen 8:3 absetzen und sorgte so im dritten Viertel für eine Vorentscheidung. Zwar konnte Trier noch einmal auf 6:8 herankommen, lief aber bis zum Ende des Spiels dem Vorsprung der Pfälzer hinterher. So gewann Kaiserslautern erstmals seit 2 Spielzeiten wieder gegen die Wasserballer des SSV Trier mit 11:7. Erfreulich aus Trierer Sicht war die gute Abwehrleistung von Selina Bruns und der erste Treffer in der laufenden Saison durch den 16-jährige Nils Kreber, der seit dieser Spielzeit zum Kader des Oberligateams zählt. (red/pg)
Für den SSV Trier spielten: Luc Muller (Tor/3 Spiele); Tamas Lassu (3 Spiele/4 Tore); Nico v.d. Benken (2/8); Dirk Selbach (3/1); Wolfgang Ahnen (3/2); Falk Kunstmann (3/1); Thomas Herrmann (3/3); Arnaud Marenne (3/4); Yannick Jacobs (2/1); Nils Kreber (3/1); Selina Bruns (1/-)
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