Ein besonderer Tag für Guido Klein – dieser mit Spannung erwartete 26. September. Nicht nur Bundestagswahl – sondern auch Landratswahl, gilt es heuer zu wählen. Guido Klein geht als parteiunabhängiger Kandidat ins Rennen. Seine Ziele sind mutig – sein Ehrgeiz groß. Guido Klein will Landrat des Kreises Trier-Saarburg werden – und hofft nun auf die Unterstützung seiner Wählerinnen und Wähler. Im zweiteiligen Interview mit 5vier-Redakteur André Mergener – stand der parteilose Kandidat nun Rede und Antwort: Lesen Sie hier den 2. Teil
Rotstift oder Lob..?
Schule und Bildung: Eines Ihrer goldenen Themen. Wo setzen Sie aktuell den Rotstift an und was wollen Sie mit Ihrer Handschrift in diesem Bereich verbessern bzw. verändern?
Guido Klein: Kein Rotstift in diesem Bereich. Corona hat die Versäumnisse der Vergangenheit deutlich gemacht. Hier müssen endlich mal alle zusammenarbeiten. Der Kreis ist verantwortlich für die schnelle Umsetzung der von mir geforderten Digitalisierung sowie energetische und technische Sanierung aller Schulen bzw. alternativ zeitgemäß neu zu bauen, damit unsere Kinder in einer modernen digitalen Bildungseinrichtung qualitativ hochwertig Lernen können. Auch muss der Kreis die Forderung nach einem Sitzplatz pro Kind im Bus umsetzen.
Ebenso fehlt es an Ganztagsbetreuung in Schulen und Kitas mit einem klaren pädagogischen Konzept. Das Land muss mehr Lehrerinnen und Lehrer einstellen, denn nur so kann der temporäre Unterrichtsausfall bewältigt werden. Durch den Einsatz von multiprofessionellen Teams kann Schule erfolgreich gelingen und dazu beitragen, mehr Chancen sowie Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder zu ermöglichen. Als Vorstandsmitglied des Landeselternbeirats vertrete ich die Interessen von ca. 750.000 Eltern im ganzen Land gegenüber der Landesregierung und bin im engen Austausch mit den bildungspolitischen Akteurinnen und Akteuren des Landes, um hier auch für den Kreis Trier-Saarburg Verbesserungen zu erzielen.
Völlig kostenlos Herr Klein..?
Viele Wählerinnen und Wähler würde es freuen, wenn der Personennahverkehr „kostenlos“ wäre. Was in Luxemburg geht, – könnte hier eventuell auch klappen, verstehe ich Sie da richtig? Oder was genau meinen Sie mit dem „Kostenlosen Personennahverkehr und höhere Taktung je Ort“?
Guido Klein: Sie verstehen mich richtig. Am Morgen sind die Busse überfüllt. Es gibt keinen Sitzplatz je Fahrgast, speziell im Schülertransport. Mittags fahren die Busse nicht oder überwiegend nur Luft durch die Gegend. Hier läuft doch vieles falsch. Die Einführung des von mir geforderten kostenlosen ÖPNV mit einer höheren Taktung je Ort wird den Umstieg von Pkw auf Bus und Bahn beschleunigen und damit die Verkehrs- und Klimabelastung reduzieren. Es braucht erst ein Angebot, damit die Menschen es auch annehmen können. Die Nachfrage ist nicht das Problem.
Wohnraum…
Teuer Wohnraum – Dörfer sterben aus. Wie wollen Sie dieses Szenario verhindern bzw. was muss Ihrer Meinung nach geschehen?
Guido Klein: Die Förderung des sozialen Wohnungsbaus und schnellere Genehmigungsverfahren werden dafür sorgen, das private Investoren wieder bauen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Auch muss mehrstöckiger Wohnungsbau möglich gemacht werden, um Baugrundstücke sinnvoll für die Menschen nutzbar zu machen. Ein großes Problem für interessierte Häuslebauer sind unter anderem die seit Jahren explodierenden Grundstückspreise.
Hier sollten wir es nicht mehr zulassen, dass im Rahmen von Genehmigungsverfahren für neu zu erschließende Baugebiete immer noch die Möglichkeit für Alteigentümer besteht, eine bevorzugte Selbstvermarktung durchzuführen. Stattdessen sollte die Genehmigung nur mit der Auflage erfolgen, dass sich die jeweilige Ortsgemeinde dazu verpflichtet, eine Vermarktung selbst durchzuführen und im Rahmen einer Ausschreibung die Vergabe z. B. bevorzugt an ortsansässige Familien mit geringen Einkommen und ohne eigenen Immobilienbesitz sowie großem Vermögen zum Selbstkostenpreis abzugeben.
Bund, Land und Kommunen müssen zusammenarbeiten
Für Leerstandsflächen müssen die Rahmenbedingungen für Investoren und Privatpersonen so gestaltet werden, dass Sie hier gerne investieren. Bund, Land und Kommune müssen zusammenarbeiten. Jeder kann das Seine dazu beitragen.
Darüber hinaus müssen wir vor Ort alles tun, um Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen, weil das die wichtigste Voraussetzung ist, dass Dörfer nicht aussterben. Die von mir vorgeschlagene Unterstützung der Wirtschaft auf dem Weg zur Digitalisierung und Klimaneutralität, um eine sozialökonomische Unternehmensumstrukturierung zu erreichen, die eine langfristige Unternehmens-/ sowie Arbeitsplatzsicherung zum Ziel hat und damit für eine Win/Win Situation sorgt, bei der die Interessen aller von Veränderungsprozessen Beteiligten hinreichend berücksichtigt werden, hilft diese Grundvoraussetzung zu schaffen.
Danach folgt eine gute Familienpolitik zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im eigenen politischen Verantwortungsbereich schaffen wir das nur durch ausreichende kostenlose Ganztagsbetreuung in Schulen und Kitas mit einem klaren pädagogischen Konzept sowie freiwillige Homeoffice Angebote durch die Arbeitgeber. Schlussendlich sorgt eine gute Infrastruktur mit dem von mir vorgeschlagenen kostenlosen Personennahverkehr und einer modernen digitalen Schule dafür, dass die Menschen gerne vor Ort in ihrer Heimat bleiben.
Vereine und Ehrenamt
Unterstützung für regionale Vereine und sonstige freiwillige bzw. ehrenamtliche Tätigkeiten. Was gilt es hier zu verändern und woher das Geld?
Guido Klein: Es sind mehr als 30 Millionen Menschen, die sich in Deutschland ehrenamtlich engagieren. Diese Menschen trainieren Kinder und Jugendliche im Sportverein, helfen als Elternbeirat in Kita und Schule, betreuen Flüchtlinge, arbeiten bei der Freiwilligen Feuerwehr, kümmern sich um alte Menschen. Andere unterstützen gemeinnützige Vereine und Organisationen durch Spenden.
Unsere Gesellschaft lebt vom Ehrenamt und deshalb müssen wir nicht nur am Ehrenamtstag allen ehrenamtlich Tätigen danken, sondern auch Sie und Ihre Vereine bzw. Organisationen aktiv unterstützen, damit Sie auch gerne ehrenamtlich weiter tätig sind oder werden. Zum Beispiel sind neue, attraktive moderne Sportstätten und Ausstattungen im Kreis noch Mangelware. Es fehlt häufig an allen Ecken und Kanten. Hier muss nach Befragung der Betroffenen die jeweilige Maßnahme priorisiert unterstützt werden, damit es nicht bei leeren Versprechungen bleibt und gehandelt wird.
Was bringen Sie mit Herr Klein?
Das Amt des Landrats ist ja eine sehr verantwortungsvolle Rolle. Wie viel Kompetenz und Erfahrung würden Sie in dieses Amt – was Sie ja anpeilen, mitbringen?
Guido Klein: Ich habe mehr als 30 Jahre Berufserfahrung unter anderen in der Führung von bis zu 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verwaltung und Organisation von mehreren Milliarden € Umsatz. Als Verantwortlicher für strategische Unternehmens-Neuausrichtungen mit Umsetzung der dafür notwendigen Maßnahmen incl. der Optimierung der Arbeitsprozesse habe ich schon viele zukunftsweisende Sanierungen und Umstrukturierungen mit Weitblick frühzeitig erfolgreich durchgeführt.
Jetzt brauchen wir einen handlungsstarken Landrat mit Führungskompetenz und strategischem Weitblick, der die Zukunft aktiv gestaltet. Der es gewohnt ist, große interdisziplinäre Projekte erfolgreich umzusetzen. Der wirtschaften kann und dabei alle Menschen auf dem Weg zum Ziel mitnimmt. Es ist Zeit für frischen Schwung und neue Kraft. Dafür bitte ich um Unterstützung. Weil ich weiß, wie es geht.
Jung oder alt – oder beides?
Eher jüngere oder ältere Wählerinnen und Wähler – oder doch die gesunde Mitte? Welche Altersgruppe stärkt Sie besonders?
Guido Klein: Hier gibt es keine Präferenz, weil ich mich nachhaltig für die Interessen aller Kinder, Familien und älterer Menschen einsetze. Meine Bewerbung wird ausschließlich von den Bürgerinnen und Bürgern unseres Landkreises Trier-Saarburg getragen. Da ich keiner Partei angehöre und auch nach der Wahl nicht angehören werde, unterliege ich auch nicht deren Zwängen und kann somit alle wichtigen Themen für unsere Bürgerinnen und Bürger vorbehaltlos und neutral besprechen.
Deshalb können jetzt am 26.09.2021 alle Wählerinnen und Wähler im Kreis Trier-Saarburg mit mir eine Person zum Landrat wählen, die keine Parteivergangenheit hat und ohne Interessenkonflikt zu 100 % uneingeschränkt mit Kompetenz, Erfahrung und Parteiunabhängigkeit den Landkreis auf eine Erfolgsspur führen wird. Zum Nutzen für alle unsere Bürgerinnen und Bürger sowie unserer Wirtschaft.
Gefühl und Prognose….
Der 26. September ist nicht mehr fern – die Wahlurnen stehen bereit und die „Kreuzchen“ warten auf Ihre Umrandung. Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf diesen Tag und wie sehr sind Sie davon überzeugt, nach 18:00 Uhr neuer Landrat Trier/Saarburg zu sein?
Guido Klein: Mit gutem Gefühl, denn mein Trier-Saarburg der Zukunft ist sozial, digital, wirtschaftlich stark, aber auch klimaneutral. Der ÖPNV ist kostenlos, die Kreisverwaltung ist ein modernes, kundenorientiertes Dienstleistungszentrum, die Schulen sind digital und energetisch saniert. Es gibt generationsübergreifende Begegnungsstätten in jedem Dorf. Bezahlbarer Wohnraum für alle. Vereine, Verbände und freiwilligen Feuerwehren haben die gewünschte Ausstattung. Viele sind gerne ehrenamtlich aktiv.
Gute medizinische Versorgung ist sichergestellt. Es gibt Bürgernähe durch feste Sprechstunde beim Landrat und aktive Bürgerbeteiligung. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Angebot den Bürgerinnen und Bürger zusagt, denn die Landratswahl ist eine Personenwahl, Parteien spielen keine Rolle. Jetzt geht es um die Person. Deshalb bitte ich die Bürgerinnen und Bürger, mir Ihr Vertrauen zu schenken. Denn Guido Klein steht für eine gute Zukunft!
Okay Herr Klein, ich danke Ihnen für das Interview und wünsche Ihnen viel Glück und Erfolg für den 26. September!
Guido Klein: Danke!
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André Mergener
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Motivation ist wichtiger als Erfahrung!
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