
Man hört oft davon, meistens jedoch unter einem anderen Namen: Bandscheibenvorfall. Dieser gehört leider zu den häufigsten und manchmal auch sehr schmerzhaften Krankheitsbildern der Wirbelsäule.
Es kann jeden treffen…
…besonders dann, wenn wir nicht vorsorgen. Am häufigsten tritt ein Bandscheibenvorfall bei 30 bis 50jährigen auf. Durch langes und einseitiges Sitzen, Fehlbelastung und mangelnde Bewegung müssen jedoch auch schon jüngere Personen damit rechnen.
Warum kommt es zu einem Bandscheibenvorfall?
Die Bandscheiben (lat.: Diskus vertebralis) sind eine Art Polster, die als Schutz zwischen deinen Wirbelkörpern liegen. Im Inneren befindet sich ein weicher Gallertkern.
Die Bindegewebshülle der Bandscheiben kann durch Alter und Belastung brüchig werden. Dann verrutscht der innere Kern der Bandscheibe, sodass die Hülle bricht und die Gallertmasse austreten kann. Dies passiert besonders häufig im unteren Teil der Lendenwirbelsäule, wo viel Körpergewicht auf die Bandscheiben drückt. Auch in der Hals- oder Brustwirbelsäule kann es zu einem Vorfall kommen.
Bewegungsmangel und Übergewicht verstärken dieses Risiko. Auch schwache Bauch- und Rückenmuskeln begünstigen das Auftreten eines Bandscheibenvorfalls, da die Wirbelsäule dann nicht so gut entlastet wird. Seltener kann auch ein Unfall die Ursache sein.
Wie bemerkt man einen Bandscheibenvorfall?
Oft wird ein Vorfall nicht gleich erkannt, weil sich (noch) keine Symptome zeigen oder weil sie nicht richtig zugeordnet werden, da sie nicht nur im Rückenbereich auftreten. Mögliche Anzeichen sind unter anderem Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen, und (starke) Schmerzen. Diese entstehen durch den Druck der ausgetretenen Gallertmasse auf das Rückenmark oder umliegende Nerven.
Wie kannst du einem Bandscheibenvorfall vorbeugen?
Halte dein Bindegewebe geschmeidig!
Ausreichend Bewegung und sogenanntes Faszientraining halten dein Bindegewebe flexibel und geschmeidig, also weniger anfällig. Dies verringert die Verletzungsgefahr deiner Wirbelsäule.
Als Beispiel hier die bee-Übung Deckenstützer, die sich positiv auf dein Bindegewebe auswirkt:

Hebe einen Arm gestreckt zur Decke und drücke deine Handfläche so weit wie möglich zur Decke. Drücke gleichzeitig deinen anderen gestreckten Arm nach unten in Richtung Boden. Halte deine Wirbelsäule dabei aufrecht und halte die Spannung für ca. 10 Sekunden. Wechsle dann die Seite.
Stärke deine Muskulatur!
Eine Stärkung der Rumpfmuskulatur durch gezielte, regelmäßige Übungen kann deine Wirbelsäule enorm entlasten. Somit wird weniger Druck auf die Bandscheiben ausgeübt und das Risiko eines Vorfalls sinkt.
Eine passende bee-Übung ist der Rumpftrainer:

Überkreuze im Sitzen deine Arme vor der Brust mit den Händen an deinen Schultern. Neige dich mit langem, stabilem Rücken nach vorne und halte diese Position für 2-3 Atemzüge. Bewege deinen Oberkörper anschließend langsam zurück und neige dich mit langem, stabilem Rücken etwas nach hinten. Halte die Position wieder für 2-3 Atemzüge.
Sitze wenig oder dynamisch!
Langes, starres Sitzen ist der größte Feind der Bandscheiben. Vermeide deswegen das Sitzen über längere Zeiträume. Wenn du lange sitzen musst, wechsle regelmäßig deine Position und integriere kleine Bewegungen in dein Sitzen, so wie es dir die bee Übungen zeigen.
Achte auf dein Verhalten!
Ein paar Tricks können dir helfen, ein Bandscheiben-schädliches Verhalten zu vermeiden:
• Stelle oft gebrauchte Dinge auf eine für dich angenehme Höhe.
• Bücke dich nicht mit rundem Rücken zum Heben schwerer Dinge! Geh stattdessen immer in die Knie und richte dich mit gestreckter Wirbelsäule auf.
• Verteile Lasten möglichst auf beide Arme. Halte deine Arme beim Tragen am Körper und achte auf eine gerade Wirbelsäule, auch bei einseitigem Tragen.
Sorge für wirbelsäulenfreundliche Möbel!
• Ein guter Bürostuhl mit Lumbalstütze entlastet deine Wirbelsäule. Die Wölbung des Stuhls sollte dabei in deine Lendenwirbelsäule passen.
• Meide wenn möglich tiefe, weiche Sitzmöbel. Sie können zu einer Fehlbelastung deiner Bandscheiben führen.
• Eine gute Matratze und ein passendes Lattenrost können eine ungünstige Position deiner Wirbelsäule im Schlaf vermeiden. Dein Kissen sollte die natürliche Wirbelsäulenform unterstützen. Lass dich am besten von Fachpersonal beraten.
bee übernimmt einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Bandscheibenvorfällen, indem es in einer einzigartigen Kombination aus Entspannungs-, Dehnungs-, Kraft- und Haltungsübungen einer Fehlbelastung deiner Wirbelsäule entgegenwirkt. Wenn du nun noch auf dein Gewicht, gute Möbel und ausreichend Bewegung achtest, bist du bestens geschützt!
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Eine gute Woche wünscht dir
Dominic
von deinem bee-Team
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