Das rheinland-pfälzische Projekt „Reisen für Alle“ zielt darauf ab, zertifizierbare, barrierefreie Komfortwanderwege einzurichten. Dabei geht es darum, dass vorhandene Wege für gehbeeinträchtigte Menschen ebenso nutzbar werden wie für nicht beeinträchtigte Wanderer. Der Zweckverband Naturpark Südeifel hat daraus ein Konzept entwickelt, wonach ein elektrisch betriebenes Zuggerät, das vor einen Rollstuhl gespannt werden kann und Steigungen von bis zu 20 Prozent schafft, zum Einsatz kommt.
Attraktives Angebot für Menschen mit und ohne Mobilitätseinschränkung
Für Bitburg hat der Stadtrat bereits im November 2019 Touren im Bereich Kolmeshöh und Königswäldchen für die Nutzung mit einem solchen Gerät beschlossen.
Die vorhandene Nordic-Walking-Route im Mötscher Wald „Alert“ (4,2 km) erfüllt ebenfalls die Voraussetzungen, um sie mit Hilfsgerät nutzen zu können. Es sind nur bestimmte Ausbesserungen am Wegekörper erforderlich. Die Route wird gemäß Wanderwegeleitfaden Rheinland-Pfalz markiert und möbliert.
Für den Streckenausbau werden die Kosten mit knapp 42.000,- € kalkuliert, von denen 85 Prozent über Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert werden sollen. Die Bewilligung der Fördermittel ist Voraussetzung für die Verwirklichung. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei rund 6.300 Euro.
Die Route ist landschaftlich sehr abwechslungsreich. Außerdem wird ein attraktives Angebot für Menschen mit und ohne Mobilitätseinschränkung geschaffen und somit Teilhabe am Naturerlebnis ermöglicht.
Die Service-Station wird in der Tourist-Info gebildet, wo Wartung, Buchung und Verleih der Hilfsgeräte-Gespanne (also Rollstuhl und Zuggerät) abgewickelt werden. Bereits heute ist die Tourist-Info in Bitburg für „Reisen für Alle“ zertifiziert.
Pressemitteilung Stadt Bitburg
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