„Live-Reportage“ lautet die Devise des Welterbe-Marathons. Roland Wagner (52), Diplom-Journalist, wird während seiner Tour via Social-Media-Kanäle wie Twitter, Facebook und Pinterest über die 4.350 Kilometer lange Rundreise zu 39 UNESCO-Welterbestätten in Deutschland berichten. Eine Übersicht über die Daten und Besichtigungspunkte der einzelnen Etappen der Tour finden sich im Webportal Visitatio.de und mit dem Hashtag #uwm14 können Twitterer den Spuren von Roland Wagner folgen.
Der Welterbe-Marathon wurde gemeinsam mit dem UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. sowie den jeweiligen touristischen Organisationen vor Ort organisiert. Unterstützt wird die Tour zu den Kultur- und Naturerbestätten von der Adam Opel AG, die für die Fahrt einen Opel Ampera bereitstellt, der über weite Strecken mit Ökostrom der RWE Effizienz GmbH gespeist wird.
„Mit dem Welterbe-Marathon soll ein weiterer medialer Akzent im, von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) ausgerufenen, Themenjahr der Welterbestätten gesetzt werden“, so Horst Wadehn, Vorsitzender des UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.. Und weiter: „Ziel ist es, auch in Deutschland die einzigartigen Bauwerke, Naturreservate, steinernen Zeitzeugen und technischen Denkmale für Reiselustige zeitgemäß zu präsentieren und einen medialen Dialog anzustoßen.“ Als erste Station des Marathons wurde der Muskauer Park bereits am deutschlandweiten Welterbetag Anfang Juni besucht, wo der Welterbe-Marathon bekannt gegeben wurde.
Am 9. August startet nun die Rundreise durch Deutschland an der Berliner Museumsinsel. Innerhalb von 22 Tagen führt der Welterbe-Marathon zuerst in den Norden zu den alten Hansestädten Stralsund, Wismar und Lübeck und zum flächenmäßig größten Welterbe Deutschlands dem Wattenmeer. Mit dem Grumsin in der Brandenburger Schorfheide und mit Jasmund auf Rügen werden erste Waldstücke des Welterbes „Alte Buchenwälder“ präsentiert. Nach dem Besuch des Bremer Rathauses sind die romanischen Kirchen von Hildesheim und die Altstadt von Goslar im Harz die weiteren Ziele. Mit dem Faguswerk Alfeld wird ein frühes Werk des Architekten Walter Gropius besucht. Kurzfristig aufgenommen in die Reiseroute des Welterbe-Marathons wurde das Kloster Corvey, welches erst seit wenigen Wochen den Welterbestatus besitzt. Weiter geht es zum Bergpark Wilhlemshöhe in Kassel, zur Zeche Zollverein in Essen auf die Aussichtsplattform des Kölner Domes, zu den Schlössern von Brühl und in den Dom von Aachen, wo in diesem Jahr das Karls-Jahr begangen wird. In Trier sind die Baudenkmale aus der Römerzeit der Anziehungspunkt bevor es zu den Industrieanlagen der Völklinger Hütte geht.
Ein erlebnisreicher Tag verspricht die Reise entlang des Oberen Mittelrheintales zwischen Koblenz und Bingen zu werden. Unweit des Mittelrheines steht auch der Limes mit dem Römerkastell in Pohl auf dem Programm. In der Grube Messel führt der Marathon zu den Wurzeln der Erdgeschichte. Das gerade wieder eröffnete UNESCO-Welterbe Areal Kloster Lorsch präsentiert sich ebenso wie der Dom zu Speyer und das beeindruckende Kloster Maulbronn. Mit der Klosterinsel Reichenau und dem Pfahlmuseum Unteruhldingen am Bodensee sowie dem Rokokojuwel der Wieskirche bei Steingaden ist die Südspitze der Reise erreicht.
Zurück geht es über die Altstädte von Regensburg und Bamberg, auch das Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und die Residenz Würzburg werden besucht sowie die Wartburg bei Eisenach „erobert“. Auf dem letzten Teilstück des Welterbe-Marathons stehen der alte Buchenwald Hainich, die Klassiker- und Bauhaus-Stadt Weimar, die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg, die Fachwerkstadt Quedlinburg, das Dessau-Wörlitzer Gartenreich, die Bauhausstätten in Dessau und die Schlösser und Parks von Potsdam auf dem Programm. Den Abschluss bildet eine Übernachtung in einer Siedlung der Moderne der 20ger Jahre – einem Haus von Bruno Taut im UNESCO-Welterbe Hufeisensiedlung Berlin.
[statistik]Am 18. August wird Wagner um 10.30 Uhr in Trier erwartet, um in ca. vier Stunden von Porta bis Kaiserthermen, von Römerbrücke bis Amphitheater alle römischen Baudenkmäler der Innenstadt zu besichtigen.[/statistik]
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