Trier. Bei Bauarbeiten auf einem Privatgrundstück ist am Freitagmittag im Trierer Stadtteil Olewig, Auf der Hill, eine 250-Kilo Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz hat vor Ort festgestellt, dass es sich um eine gefährliche Bombe mit einem Säurezünder handelt. Diese Bombe stellt nach Einschätzung der Experten eine Gefahr dar und muss deshalb noch heute vor Ort gesprengt werden. Dazu wird ein Bereich von einem Kilometer rund um den Fundort evakuiert.

UPDATE:
Gute Nachricht – der Kampfmittelräumdienst hat die Bombe jetzt gesprengt. Aber Achtung, das Evakuierungsgebiet ist noch nicht freigegeben, nur für Polizei und Einsatzkräfte, nicht für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Laut Kampfmittelräumdienst handelt es sich nicht um eine 250-Kilo, sondern 125-Kilobombe britischen Typs aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie ist mit einem chemischen Langzeitzünder versehen. Dieser Zünder ist beschädigt, kann aber trotzdem durch Bewegen der Bombe jederzeit explodieren.
Der Kampfmittelräumdienst hat auf dem Gelände ein etwa fünf Meter tiefes Loch gegraben. Sobald der Evakuierungsbereich freigegeben ist, wird zunächst die Bombe mit einem Bagger von den Mitarbeitern des Kampfmittelräumdiestes in dieses Loch gelegt. Dann wird das Loch mit Sand bedeckt und von Feuerwehrkräften benässt. Mit einem Fernzünder wird dann die Bombe gesprengt. Dies wird nach Freigabe des Geländes voraussichtlich noch etwa eine Stunde dauern.
Wann es soweit ist, können wir derzeit nicht sagen. Das Gebiet ist im Moment zu etwa 50 Prozent evakuiert.
In diesem Bereich leben rund 5400 Menschen. Polizei Trier, Rettungsdienste, Berufsfeuerwehr und sämtliche Freiwilligen Löschzüge sind im Einsatz, um die Menschen im betroffenen Bereich zu informieren.
Der Stab der Feuerwehr geht derzeit davon aus, dass am späten Nachmittag die Sprengung der Bombe möglich ist.
Wer eine Unterkunft oder Betreuung braucht, kann zum Trierer Messepark kommen, dort ist eine Betreuung aufgebaut. Derzeit sind schon rund 300 Menschen dort eingetroffen. Sie werden aus dem Gebiet bis zur Spitzmühle mit Feuerwehr-Fahrzeugen gefahren und von dort mit SWT-Bussen zur Messeparkhalle gebracht.
Die Stadt hat ein Infotelefon eingerichtet unter 0651/7181817.
Weitere Infos zeitnah auf www.trier.de sowie auf https://twitter.com/Stadt_Trier
PM – Rathaus der Stadt Trier
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