Das 21. Jahrhundert erhält langsam Einzug in das 21. Jahrhundert in Deutschland. Es sollen sogar immer mehr offene WLAN-Hotspots existieren.
Zu den spätberufenen Vorreitern in Sachen freies WLAN gehören in Trier neben einigen Cafés die Stadtwerke, die seit dem vergangenen Jahr ihre Stadtbusse und die Innenstadt mit einer kostenlosen, frei zugänglichen Internetanbindung versorgen.
Neu im Hotspot-Club sind die hellblauen SÜWEX-Züge, die von Trier aus nach Koblenz und Mannheim fahren. Wir haben deren Hotspot auf vier Fahrten zwischen Trier und Kaiserslautern ausprobiert.
Die Züge, die über einen Hotspot verfügen, sind mit einem entsprechenden Aufkleber an den Türen und Fenstern gekennzeichnet.
Jedem Fahrgast stehen 50MB Datenvolumen pro Tag zur Verfügung. Das ist nicht üppig, reicht aber für ein paar E-Mails und Nachrichtenwebseiten. Upgrade-Optionen, die gegen Bezahlung mehr Datenvolumen bieten, gibt es nicht. Das würde auch keinen Sinn ergeben, da die Züge die Daten über das Mobilfunknetz erhalten. Und das ist an den Strecken des SÜWEX miserabel ausgebaut. In mehreren Geschwindigkeitstests ging die digitale Nadel nie über eine Downloadgeschwindigkeit von 0,5 Mbit/s. Der Zug wird so zu einer Zeitmaschine, die an die Jahre erinnert, in denen man sich noch per Modem ins Internet einwählte. Manchmal war die Verbindung damals schneller.
Allgemein lässt sich sagen, dass die Betreiber des SÜWEX aus den schlechten gegebenen Bedingungen das Beste gemacht haben, was möglich ist. Der Hotspot ist zwar alles andere als schnell und bietet nur wenig Datenvolumen, aber er existiert und funktioniert sogar auf Großteilen der Strecke. Man soll ja zufrieden sein mit dem, was man hat.
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