Am 26. April, gegen 0.40 Uhr, kam es in Trier-Ruwer zu einem Wohnhausbrand. Ein nach Hause kommender Bewohner wurde von Passanten auf Rauchentwicklung in dem Gebäude aufmerksam gemacht. Der Taxifahrer, der den Anwohner dort abgesetzt hatte, alarmierte eine Polizeistreife, die sich zufällig in unmittelbarer Nähe befand.
Zu diesem Zeitpunkt war das Erdgeschoss, in dem sich noch eine 86-jährige Bewohnerin befand, bereits so stark verqualmt, dass mehrere Rettungsversuche durch Passanten und Polizei erfolglos abgebrochen werden mussten. Die Frau konnte später nur noch tot in ihrer Wohnung geborgen werden. Drei Ersthelfer erlitten Rauchgasintoxikationen, darunter auch der heimkehrende Anwohner, der stationär in einem Trierer Krankenhaus aufgenommen wurde, während die beiden Anderen nach ambulanter Versorgung im Rettungswagen entlassen wurden.
Das ca. 100 Jahre alte Haus brannte völlig aus, es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 150.000 Euro; es besteht Einsturzgefahr; die Nachbargebäude, die geräumt werden mussten, sind nach jetzigem Kenntnisstand unbeschädigt. Die Brandursache ist derzeit unbekannt und soll durch einen Brandsachverständigen geklärt werden. Am Vormittag des 26. April wurde die Brandörtlichkeit durch einen Brandursachenermittler der Kriminalpolizei Trier untersucht. Im Rahmen dieser ersten Ermittlungen konnten keine Hinweise auf ein Fremdverschulden festgestellt werden. Durch die Staatsanwaltschaft Trier wurde zur endgültigen Klärung der Brandursache ein Gutachten in Auftrag gegeben.
Im Einsatz war die Polizei Schweich, 45 Feuerwehrmänner der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehren Ruwer und Kürenz, zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, sowie die Kriminalpolizei Trier.
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