Die Deutsche Basketball-Nationalmannschaft gewinnt ihr EM-Qualifikationsspiel in der Arena Trier klar mit 109:49 gegen Luxemburg. Mit Maik Zirbes, Andi Seiferth und Bastian Doreth standen drei ehemalige TBB-Akteure im Aufgebot – Zirbes und Seiferth glänzten mit je 12 Punkten, Bastian Doreth steuerte 5 Zähler und 3 Assists bei.
Wenige Tage nach der unnötigen Wackelpartie im EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich wurde die DBB-Auswahl ihrer Favoritenrolle gerecht und spielte vor 3251 Zuschauern einen weitgehend souveränen Sieg ein. Somit gab es für die die Trierer Sportfans nach der 0:2-Pokalniederlage der Eintracht gegen Freiburg am gleichen Abend eine kleine Wiedergutmachung. Gegen die Gäste hatte das Team um NBA-Spieler Dennis Schröder (20, Atlanta Hawks) nur in den ersten Spielminuten leichte Probleme, danach zog die DBB-Auswahl rasch davon. Zur Pause führte man noch mit 55:35, danach hatten die physisch unterlegenen Gäste nichts mehr entgegen zu setzen. Nur Christopher Jones (12 Punkte) konnte sich individuell mehrfach durchsetzen und offenbarte dabei Anfälligkeiten in der Verteidigung von Fastbreaks. Auf deutscher Seite ließen es Daniel Theis und Maik Zirbes einige Male krachen, Dennis Schröder hingegen beschränkte sich darauf, seine Mitspieler in Szene zu setzen.
„Alle drei waren von Beginn unserer Vorbereitung, seit dem ersten Training an voll da. Das zeigt, dass sie das mitbringen, was man für die Nationalmannschaft braucht.“ – Bundestrainer Mutapcic über die Ex-Trierer im DBB-Kader
Für das Trierer Eigengewächs Zirbes war die neuerliche Heimkehr an alte Wirkungstätte nicht ganz unwichtig, immerhin geht es für den 24-Jährigen direkt im Anschluss an die Qualifikation nach Belgrad, wo er künftig unter Vertrag steht. In der kommenden BBL-Saison wird er also nicht mehr auf dem Trierer Parkett zu sehen sein. Aber: „Je seltener ich in Trier bin, desto mehr freue ich mich darauf“, so der Center.
Mutapcic lobt TBB-Zöglinge
Trainer Emir Mutapcic lobte das Trio Seiferth – Zirbes – Doreth als „Motor in der Vorbereitung“ und hob neben der spielerischen Leistung vor allem die Leistungsbereitschaft heraus. „Alle drei waren von Beginn unserer Vorbereitung, seit dem ersten Training an voll da – das zeigt, dass sie das mitbringen, was man für die Nationalmannschaft braucht“. Mutapcic hatte zuletzt die mangelnde Identifikationsbereitschaft einiger Spieler im erweiterten Kreis der Nationalmannschaft mit deutlichen Worten kritisiert. Maik Zirbes bezeichnete er als „unseren vielleicht besten Spieler in der Qualifikation“; bei Andi Seiferth (mit Handicap in die Vorbereitung gegangen) sieht der Bundestrainer trotz sehr guter Leistung sogar noch Steigerungspotenzial. Für den zahlreichen Empfang in Trier – trotz Pokalspiels am Nachmittag – bedankte er sich persönlich: „Das haben wir gebraucht“. Dem Befreiungsschlag gegen Luxemburg soll nun ein Sieg gegen den Gruppenzweiten aus Polen folgen.
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