Nach der zweiten Quarantäne-Pause der RÖMERSTROM Gladiators Trier reisten heute die Uni Baskets Paderborn an die Mosel. Die Gäste haben drei Spiele mehr absolviert, dabei wie die Gastgeber acht Siege gesammelt. Um den indirekten Vorsprung auszubauen und weiter an den Playoffplätzen zu bleiben, wollten die Gladiators einen Comeback-Sieg feiern. Nach einer Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit gelingt das am Ende mit mit einem 102:82 klar.
Trier. Die Gladiators Trier beginnen nach der längeren Pause mit Kevin Smit, Chase Adams, Thomas Grün, Jonathan Dubas und Brody Clarke. Letzterer absolviert seine ersten Minuten in der ProA und deutet durch die ersten vier Punkte an, welches Potential das Team bisher vermissen musste. Allerdings reicht die Luft wohl noch nicht für eine längere Zeit.
Die Partie beginnt punktearm. Nach über fünf Minuten steht es 6:2. Zeitweise liegt das an aggressiver Defense, vor allem der Gladiators über das ganze Feld. Allerdings sieht man auch keine Sternstunden des Basketballs. Trier selbst trifft von den ersten zehn Dreierversuchen nur einen. Und die zahlreichen Offensivrebounds zahlen sich auch nur bedingt aus. Der chronische Größenvorteil von Austin Wiley kann kaum ausgespielt werden. Am Viertelende steht es 14:17 für die Gäste, die sehr viel rotieren lassen.
Magerkost in der 1. Halbzeit
Im zweiten Spielabschnitt schaffen es die Gladiators besser, ihre Distanzwürfe zu treffen. Die Quote nähert sich der Normalität, allerdings bleibt die Gefahr aus der Zone aus. Die Gäste aus Paderborn haben da zwischenzeitlich deutlich mehr zu bieten. Wie aus dem Lehrbuch dunkt Tom Alte den Pass von Drew Cushingberry per Alley Oop zum 25:27. Und weil dem das so gut gefiel, legt Alte nach einem Fastbreak per Druckkorbleger zwei weitere Punkte nach. Für eine kurze Zeit reagiert Coach Marco van den Berg mit Zonenverteidigung, was man bei ihm nicht oft zu Gesicht bekommt. Am Ende der Halbzeit geht es gleichauf mit 37:37 in die Kabinen. Ein wenig bezeichnend für die Partie: Beide Teams erzielen jeweils nur vier Punkte von der Freiwurflinie (Gladiators mit fünf Versuche, Paderborn zehn).
Während der Halbzeitpause scheint van den Berg das Thema „Größenvorteil ausspielen“ nochmal angesprochen zu haben. Konsequent werden die 211 Zentimeter plus Krakenarme per Lob-Pässe gesucht und gefunden. Wiley erzielt in dem Viertel allein neun Punkte. Doch nicht nur ihm gelingt immer mehr. Nach dem zwischenzeitlichen 50:47 bauen die Gladiators ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Vor den letzten zehn Minuten sieht das Polster sehr beruhigend aus (72:56).
Gladiators passen hoch, Paderborn kann nichts entgegensetzen
Die Situation verändert sich derweil nicht. Austin Wiley bleibt die 1. Option und kann kaum aufgehalten werden. Kreativ ist das Spiel nicht, effizient umso mehr. Doch auch wenn er ausgewechselt wird, schafft es Paderborn nicht den Rückstand schmelzen zu lassen. Da helfen auch die am Ende 24 Punkte von Joseph Benzinger nicht – nur einer von zweien die zweistellig für die Baskets treffen. Neben der mittlerweilen Dominanz am Brett verliert Trier das Vertrauen in den Dreier nicht, die Quote steht am Ende bei guten 41 Prozent. Kevin Smit ist dabei besonders gut aufgelegt. In nur 20 Minuten erzielt er vier von neun Distanzwürfen.
Auf dem Scoreboard steht am Ende ein klares 102:82. Die krasse Reboundüberlegenheit (54:22) kompensiert dabei so manche überschaubare Offensivstärke. Ein gutes Zeichen: nicht Austin Wiley ist mit neun Rebounds der Top-Rebounder. Rückkehrer Brody Clarke sammelt je fünf Offensiv- wie Defensivrebounds. Mal sehen, ob man am Sonntag beim Tabellenführer wieder die Bretter bestimmen wird.
Chase Adams (10); Kevin Smit (13); Rupert Hennen (6); Jonas Grof (3, 7 Assists); Thomas Grün (13); Jonathan Almstedt (n. e.); Brody Clarke (6, 10 Rebounds), Matthew Freeman (12); Robert Nortmann (1); Vincent Hennen (0); Jonathan Dubas (15); Austin Wiley (21)
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