Trier. Die junge Punkband Dorfterror aus Oberbillig und Umgebung meldet sich zurück: Nach ihrer gefeierten EP „No Future Kid“ erscheint am 14. Februar ihr neuer Song – eine Hymne „für Trier und alle Ruinenstädte des Landes“. Am 7. März starten sie ihre Tour in Trier und blicken auf ein Jahr voller Veränderungen zurück.
Neue Single, neue Energie
Mit ihrer neuesten Veröffentlichung betreten die Musiker stilistisch neues Terrain: Erstmals setzt die Band auf Ska-Punk mit Offbeat und Trompetenklängen. Dabei erhalten sie Unterstützung von Susanna von Helium Nation, die das Blasinstrument beisteuert. Zudem ist die neue Bassistin Chili erstmals mit ihrer kraftvollen, rockigen Stimme zu hören. Der Song versprüht auf den ersten Blick Partylaune und Feierstimmung – doch der Text zeichnet ein anderes Bild. Hier tun sich Abgründe auf, es geht um Aufarbeitung. Auch personell hat sich in der Band viel getan. Nach dem Abschied zweier Mitglieder brachte die neue Bassistin frischen Wind in die Gruppe. Zudem hat die Band mit Dackelton Records ein neues Label gefunden, das ihre Werte teilt und fördert.
Ein passender Rahmen für eine Live-Premiere wäre das Altstadtfest in Trier – eine Vorstellung, die die Band begeistert. Doch ob es dazu kommt, liegt an den Fans: Noch bis zum 17. Februar kann über die Teilnahme der Band abgestimmt werden.
Trier im Fokus
Mit dem neuen Song nimmt die Band ihre Heimatstadt Trier kritisch unter die Lupe. In gewisser Weise knüpft das Stück an ihre frühere Veröffentlichung „Oberbillig“ an, die das Leben in der Dorfidylle humorvoll hinterfragte. Nun geht es eine Nummer größer: Die Musiker betrachten Trier als Sinnbild für urbane Spießbürgerlichkeit und hinterfragen heilige Kühe der Stadt.
Die kommenden Monate stehen im Zeichen neuer Herausforderungen: Im März startet ihre erste eigene Tour, mit Stationen in Hamburg, Köln, Leipzig und natürlich Trier. Der Vorverkauf läuft bereits. Trotz aller Veränderungen bleibt sich die Band in einem Punkt treu: Sie will überraschen – musikalisch wie inhaltlich.
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