Die Trierer Miezen haben am Sonntagnachmittag gegen den Buxtehuder SV eine verdiente 20:30 (8:15) Niederlage einstecken müssen. Gegen die favorisierten Gäste von Trainer Dirk Leun war die erhoffte Sensation nach schwacher Anfangsphase zu keiner Zeit mehr in greifbarer Nähe geraten.
Miezentrainer Dago Leukefeld sah einen überaus schwachen Beginn seiner Mannschaft, während Buxtehude in äußert souveräner Art und Weise auf 0:3 davonzog. Erst Lena Zelmel erlöste die Trierer Fans mit ihrem Tor zum 1:3. Doch die Gäste bestimmten weiter das Geschehen und bauten die Führung auf 1:6 aus, sodass das Spiel bereits entschieden schien, ehe es richtig begonnen hatte. Lucyna Wilamowska und Lena Zelmel sorgten mit ihren Treffern dafür, dass es wenig später „nur“ 4:9 stand und Nadine Rost verkürzte sogar noch einmal auf 5:9. Bis zur Pause traf dann nur noch Rost und einmal Neuzugang Schmele, die ansonsten oft am gegnerischen Gehäuse scheiterte, sodass es mit einem klaren 8:15 in die Kabinen ging. Ohne die ordentlich haltende Sladjana Djeric im Miezentor hätte es bereits deutlicher stehen können.
Im zweiten Durchgang blieb bis zur 45. Minute alles beim Alten und der BSV zog beim 14:24 erstmals auf zehn Tore Vorsprung davon. Dann schwächelten die Gäste unerwartet, Anna Monz im Tor der Miezen präsentierte sich wieder einmal gut aufgelegt und ein Dreifachschlag von Arnosova und Wilamowska sorgte so für die Verkürzung auf 17:24. Spannung kam dabei aber nicht mehr auf. Ausgeglichen ging es dann hin und her und Trier hielt den Rückstand dank Treffern von Katrin Premm und Lucyna Wilamowska bis zum 20:27 offen. Mit der ausgeglichenen zweiten Hälfte wurde es dann aber doch nichts mehr: Der BSV traf drei Mal und machte so den 20:30-Endstand perfekt. Die Miezen erwarten am kommenden Wochenende den VfL Oldenburg in der Arena Trier.
Dirk Leun: Wir wollten schnell für klare Verhältnisse sorgen, das ist uns, anders als vielen Teams zuvor, heute gelungen. Bis auf zehn schwache Minuten um die war es eine souveräne Vorstellung.
Dago Leukefeld: Gratulation an den BSV, der Auftakt war sehr souverän und eine Liga besser. Wir haben dagegen Angsthasenhandball gespielt und uns versteckt. Einige Dinge haben mir dennoch gefallen, denn die jungen Spielerinnen sind hingegangenen, wo sie hingehen sollten, im Gegensatz zu einigen Routiniers. Mit diesem Ansatz, also durchweg mehr Charakter und Willen, können wir in den nächsten Wochen aber durchaus noch für Überraschungen sorgen.
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