Die Handballerinnen des TV Bitburg sind eine starke Truppe, halten zusammen wenn es drauf ankommt und das nicht nur auf dem Feld. Abseits des Handballparketts haben sich die jungen Damen nun zusammengetan, um ihrer Mannschaftskollegin Julia zu helfen. Die 22-jährige ist an MDS (Myelodysplasie) erkrankt, einer Fehlproduktion des Knochenmarks, wodurch der Körper nicht mehr in der Lage ist, genügend funktionstüchtige Zellen zu bilden. Julia benötigt eine Stammzellenspende, den größten Kampf bestreitet die Torfrau nun abseits von Handbällen und Trainingshallen.
Trier. „Dieses Schicksal zeigt, dass es durchaus wichtigere Dinge gibt als Punkte und Tore. Wir sind hier als Aushängeschild der Region gefragt und werden natürlich helfen“, sagt MJC-Vorstand Jürgen Brech und ergänzt: „Ich hoffe, dass auch viele Zuschauer helfen werden. Wir alle sollten zeigen, dass Julia in dieser schwierigen Zeit nicht alleine ist.“Die Miezen wollen nun ihr „Spiel des Jahres“ nutzen, um auf das Schicksal von Julia aufmerksam zu machen. Im Rheinlandpfalz-Derby gegen die Vulkan-Ladies aus Koblenz wird es vor der Partie und in der Halbzeit Informationen rund um die Aktion, zur Stefan-Morsch-Stiftung und zu den Themen Stammzellenspende sowie Typisierung geben.
Das Derby, in dem es für die Moselstädterinnen um alles geht, wird ganz im Zeichen von Julia stehen: 150 Freikarten zu einem Miezen-Spiel werden für die Aktion zur Verfügung gestellt, daneben wird jeweils eine Jugendmannschaft aus Bitburg und der MJC, mit den Bundesligaspielerinnen einlaufen. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten tun wir alles und wir hoffen, dass unsere Popularität helfen kann“, hofft Brech auf viele unterstützende Zuschauer.
Daneben hat auch Miezen-Sponsor Toto Lotto nicht lange gezögert, sich an der Aktion zu beteiligen und hebt in diesem Zusammenhang nochmal das soziale Engagement der Miezen hervor. „Ihr habt immer, auch in für Euch schwierigen Zeiten, den Blick für die gehabt, denen es schlecht geht. Das zeichnet diesen Verein aus und deshalb war es keine Frage, dass auch wir helfen“, so Geschäftsführer Frank Zwanziger.
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