Der Truck Grand-Prix ist mittlerweile ein echtes Vier-Tage-Event, und so knubbelten sich heute auch schon zahlreiche Fans insbesondere in der Boxengasse. Stand doch die Mitfahrgelegenheit auf dem Programm. Der Wettergott hatte ein Einsehen, es war wesentlich besser als die Prognosen. Gelegentlich mal ein Hauch von Regen, das war es auch schon. Und im Mittelpunkt des Interesses standen heute auch nicht unbedingt die gegenwärtigen Toppiloten der Meisterschaft, sondern die Fahrer der RaceTrucks, die erstmals hier am Ring antreten werden. Insbesondere der dreifache Champion Gerd Körber war von Journalisten und Fans umlagert. Der Rheinauer sorgte auch für den ersten richtigen Aufreger, kam sein Iveco, der schneeweiße Schwabentruck, doch schon nach den ersten Trainingsrunden mit zerborstener Frontscheibe ins Fahrerlager zurück. Beim anderen neuen Truck, dem Mercedes-Silberpfeil, sitzt ein absoluter Truckracenovize im Cockpit, der Tourenwagen-Pilot Hendrik Vieth. Hier gab es keine größeren Probleme, und so hatte Vieth ausreichend Mußel, sich mit Streckensprecher Jörg Hennig auszutauschen. Mit Mika Makkinen ist noch ein neuer Mann hier am Start – auf dem zweiten Truck von Hahn-Racing – als Truckracer ist der Finne allerdings ein alter Hase. Für Jochen Hahns Teampartner, dem tödlich verunglückten Balazs Szobi, geht Zoltan Birnbauer ins Rennen. Auch für den Ungarn mit schwäbischen Vorfahren ist Truckracing eine ganz neue Erfahrung. Zum Gedenken an Szobi werden die Trucks in der FIA European Championship mit einer kleinen ungarischen Flagge an der Frontscheibe fahren.
Foto: Cepsa-MAN in der Boxengasse.
Buggyra-Pilot Uwe Nittel wird zumindest in Most und Jarama den Freightliner pilotieren, möglicherweise, so sagt es der „Paddockfunk“, wird der Deutsche für den Rest der Saison gar noch komplett in die FIA-Liste nachgetragen. Da auch Vieth voraussichtlich in Most und Zolder antreten wird, wären mit Jochen Hahn, Markus Oestreich, Uwe Nittel und Hendrik Vieth dann gleich vier deutsche Piloten am Start. Im letzten Jahr vertrat Hahn Deutschland noch alleine.
(red) Foto: red
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