Zehntausende OP-Instrumentensets sowie Einzelinstrumente werden jährlich in der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) des Brüderkrankenhauses Trier aufbereitet. Als erste Einrichtung ihrer Art in der Region wurde die ZSVA jetzt nach ISO-Norm zertifiziert und ihr damit bescheinigt, höchsten internationalen Standards in punkto Qualität gerecht zu werden.
Ob Mosquitoklemme, Kornzange oder Atraumatische Pinzette – die Liste an medizinischen Instrumenten, welche die ZSVA durchlaufen, ist lang. Hinzu kommen hochkomplexe Medizinprodukte wie beispielsweise flexible Endoskope, wie sie unter anderem in der Urologie zum Einsatz kommen, oder von der Herzchirurgie eingesetzte Ultraschallflowsonden. Die ZSVA hat eine Schlüsselfunktion für den gesamten Krankenhausbetrieb, ohne ihre Arbeit wäre die Diagnostik und Therapie in vielen Bereichen nicht möglich.
Das 23 qualifizierte Fachkräfte zählende Team von Abteilungsleiterin Melanie Welsch versteht sich auf die fachmännische Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von Medizinprodukten. Hygiene ist die Kernkompetenz der ZSVA, Nutzer der Instrumente und vor allem Patienten müssen sich auf absolut keimfreie Produkte verlassen, unterstreicht Barbara Schäfer, Fachstelle ZSVA. Um überprüfen zu lassen, ob die eigene Arbeit höchsten internationalen Standards gerecht wird, hat sich die ZSVA des Brüderkrankenhauses kürzlich einem ISO-Zertifizierungsverfahren unterzogen. Sämtliche Prozesse kamen hierbei auf den Prüfstand, ein externer Experte nahm die Abläufe unter die Lupe und befragte die Mitarbeiter. Das komplette Team war in den Zertifizierungsprozess eingebunden, berichtet Melanie Welsch, gemeinsam habe man sich intensiv auf diese vorbereitet.
So wurde auch überprüft, ob die ZSVA den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert-Koch-Institut (RKI) sowie des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu den „Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten“ gerecht wird.
Wird sie, wie das Zertifizierungsverfahren zeigte. Die Prüfer bescheinigten der ZSVA, ein einwandfreies Qualitätsmanagementsystem für Medizinprodukte umzusetzen und die Vorgaben „nicht nur zu kennen, sondern diese auch zu leben“, wie es Barbara Schäfer ausdrückt. Mit der Zertifizierung verpflichtet sich die ZSVA zudem zur jährlichen Überprüfung und stellt so sicher, dass die internationalen Standards, welche die ISO-Norm vorgibt, beachtet und befolgt werden.
Quelle: PM des Brüderkrankenhauses Triers
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