Die Trierer Miezen haben den Klassenerhalt geschafft. Mit einer starken Leistung siegten die Triererinnen am späten Samstagnachmittag vor mehr als 2000 Fans in der Arena Trier mit 23:21 (12:14) gegen den Frankfurter HC. Damit haben sich die Miezen am letzten Spieltag der Hauptrunde am Konkurrenten Rosengarten vorbei auf einen Nichtabstiegsplatz geschoben.
„Das war ein unfassbar enges und nervenaufreibendes Spiel.“, stand Miezentrainer Thomas Happe nach der Partie noch immer unter Hochspannung: „Es war einfach nur toll, wie unsere Spielerinnen gekämpft und das Beste aus sich herausgeholt haben.“ Vor dem letzten Spieltag hatten die Miezen einen Punkt hinter der SG Rosengarten auf einem Abstiegsplatz gelegen, sodass mindestens ein Remis gegen Frankfurt erreicht werden musste, um den Abstieg auf der Zielgeraden doch noch abzuwenden. „Der Druck war enorm, aber die Unterstützung der Fans hat den Ausschlag gegeben. Danke!“, so Happe weiter.
Gegen den Tabellensechsten von der deutsch-polnischen Grenze begann die Partie erwartet schwierig. Geprägt von zwei starken Deckungen stand es nach zehn Minuten nur 4:4, ehe der FHC in den nächsten zehn Minuten bis auf 6:10 davonzog. Zur Pause stand es 12:14 aus Trierer Sicht, doch die Miezen steckten nicht auf.
Getrieben von Willemijn Karsten und Jelena Popovic, die am Ende je sechs Treffer erzielten, arbeitet Trier sich ganz langsam wieder an die Gäste heran und zog beim 20:20 neun Minuten vor Schluss erstmals wieder gleich. Zu diesem Zeitpunkt lag Konkurrent Rosengarten in Buxtehude bereits hoffnungslos zurück – es war klar, dass bereits ein Remis zum Klassenerhalt reicht.
Nach dem Ausgleich schien Trier insgesamt das wachere Team und Frankfurt durch den Ausfall von Franziska Mietzner, sowie der Disqualifikation von Jessica Kramer, geschwächt. Zweieinhalb Minuten vor Schluss traf Karsten dann zum 23:21, was nach aufopferungsvoller Deckung schließlich auch den Endstand darstellen sollte.
Die Miezen feierten ausgelassen mit den Fans; ein weiteres Jahr Bundesliga steht Trier bevor und so prangte auf den rasch übergezogenen T-Shirts denn auch der Schriftzug: Unabsteigbar.
Insider meint
Man sollte sich mal den Spielbverlauf anschauen – es kann doch keiner ernsthaft glauben, dass eine Mannschaft wie der FHC in 18 Minuten nur 2 Tore wirft. Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu in Trier.