Eigentlich wollte die Polizei Fahrräder kontrollieren. Eigentlich – nicht die Tauglichkeit der Räder im täglichen Straßenverkehr sorgte für Aufsehen, sondern ein veritabler Drogenfund. Ein Radler wurde sogar festgenommen.
Trier. Der Fahrradkontrolltag hielt die Polizisten der Inspektion Trier und der Wache Innenstadt am Dienstag, 11. August, in Atem. Als Teil des Präsenz- und Sicherheitskonzepts der Polizei Trier wird der reguläre Streifendienst, insbesondere in den Sommermonaten, durch den Einsatz von Fahrradstreifen ergänzt.
Im Rahmen der Kontrolle eines Radfahrers wurden bei diesem Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt. Ihn erwartet ein Strafverfahren. Für eine Radfahrerin endete die Fahrt hingegen ganz. Nicht nur, weil sie unter aktuellem Drogeneinfluss stand, gegen sie lagen zudem auch zwei Haftbefehle vor. Sie wurde festgenommen, auch sie erwartet ein Strafverfahren.
Neben den Straftaten wurden 10 weitere Verkehrsordnungswidrigkeiten von Fahrrad-, Mofa- und PKW-Fahrern angezeigt oder durch ein Verwarnungsgeld vor Ort geahndet.
Die Polizei weist darauf hin:
Im vergangenen Jahr 2014 haben sich im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Trier insgesamt 120 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern ereignet, wobei in 79 Fällen die Hauptunfallursache durch den Radfahrer gesetzt wurde. Insgesamt wurden 90 Fahrradfahrer verletzt (19 Schwerverletzte, 71 Leichtverletzte).
Im ersten Halbjahr 2015 haben sich bereits 40 Verkehrsunfälle mit Fahrradfahrern ereignet. Hierbei haben 18 Fahrradfahrer die Hauptunfallursache gesetzt.
Hauptunfallursachen der Fahrradfahrer sind laut Polizei das fehlerhafte Abbiegen, die Benutzung der falschen Fahrbahn oder. des Gehweges sowie Vorfahrtsmissachtungen.
Die Polizei weist Fahrradfahrer daher insbesondere auf die Einhaltung der ihnen gesetzlich vorgeschriebenen Verkehrswege hin. Zur Vermeidung von schweren Verletzungen und damit auch zur Verbesserung der passiven Sicherheit wird das Tragen eines Fahrradhelms empfohlen.
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