Der sechste Spieltag in der Regionalliga Südwest bringt den Südwestschlager zwischen dem SV Eintracht Trier 05 und der SV 07 Elversberg. Anpfiff im Moselstadion ist am Dienstag, 26. August, um 19.30 Uhr.
Trier. Für Eintracht Trier gehen die Englischen Wochen weiter. Nach der 1:2- Niederlage am vergangenen Freitag gegen Aufsteiger FC-Astoria Walldorf kommt am Dienstagabend nun der Drittliga-Absteiger SV 07 Elversberg ins Moselstadion. Mit an die Mosel reisen werden auch drei alte Bekannte, die aktiv daran beteiligt sind, dass die Sportvereinigung 07 Elversberg noch kein Spiel in der Regionalliga Südwest verloren hat.
Seitz zurück in Trier
Die sportliche Leitung in Elversberg hat bekanntlich der ehemalige SVE-Coach Roland Seitz übernommen. Vier Jahre leitete er die Geschicke des SVE, bevor es ihn nach Elversberg verschlagen hat. Unter Seitz trainierten und spielten für den SVE auch Matthias Cuntz und Jeremy Karikari. Beide Mittelfeldakteure gehören aktuell zum Kader der „Nullsiebener“.
Vor dem Spiel im Moselstadion sind die Rollen klar verteilt. Auf der einen Seite der „Krösus“ aus dem Saarland, der nach fünf Spieltagen in der Runde noch ohne Punktverlust an der Tabellenspitze steht und dank eines großzügigen Investors aus der Pharma-Industrie auch finanziell weit über dem SVE rangiert. Auf der anderen Seite die Eintracht, das Budget drastisch gesenkt und erst drei Punkte nach fünf Spieltagen auf dem Konto. Derzeit belegt die Eintracht mit dieser Ausbeute den 16. Platz in der Tabelle, zwölf Punkte trennen die Kontrahenten vom kommenden Dienstag.
Starke Elversberger fordern die Eintracht
„Elversberg hat eine starke Mannschaft. Sie sind körperlich robust, sehr erfahren und spielen geduldig“, sagte Peter Rubeck in der Pressekonferenz. Triers Übungsleiter war am vergangenen Samstag vor Ort im Stadion Kaiserlinde, als die Saarländer gegen die Roten Teufel gewinnen konnten. Rubeck sah nicht nur den Sieg der Gastgeber, sondern auch sich einen früh in guter Form befindlichen Torjäger Mijo Tunjic, der beim Sieg der Elversberger gegen die Zweitvertretung des FCK bereits seinen vierten Treffer erzielen konnte. Rubeck hatte aber auch gesehen, wie seine Elf dem kommenden Gegner den Schneid abkaufen kann.
Training in der Nacht
„Knallhart haben wir das Spiel aufgearbeitet“, sagte Rubeck am Montag. Bereits auf der Heimreise von Walldorf hatte der Coach im Bus seinen Jungs eine erste Spielanalyse präsentiert. „Das, was wir in der ersten Hälfte gespielt haben, geht gar nicht“, sagte der Coach und sprach von jenem Training, welches seine Elf nach der Ankunft in Trier noch absolvierte. „Es war kein Straftraining. Das soll auch niemand so interpretieren“, sagte Rubeck, um die nächtliche Einheit richtig einzuordnen. Durch das Training nach der Ankunft in Trier konnten die SVE-Kicker vielmehr am Samstag entspannen und am Sonntag ging es dann mit der Vorbereitung auf das Spiel am Dienstag weiter. „Das Spiel gegen Walldorf ist abgehakt. Wir konzentrieren uns voll auf die kommende Aufgabe“, sagte Ajdin Zeric, der ebenfalls an der Pressekonferenz teilgenommen hat.
Wer gegen Elversberg morgen im Kader stehen wird, darüber will Rubeck erst nach dem Training am Montagabend entscheiden. „Jeder, der mir zeigt, dass er verstanden hat, worum es geht, der wird morgen spielen. Die anderen sitzen auf der Bank“, sagte der Trainer über seine Auswahlkriterien. Kurz vor Schluss der Pressekonferenz kam dann nochmals die Sprache auf das vergeigte Spiel in Walldorf. „Die Fans haben uns großartig unterstützt. So etwas habe ich selten erlebt“, sagte Rubeck. „Wir wollen und müssen ihnen etwas zurückgeben.“ Nach dem „Rückschritt“ (O-Ton Rubeck) gegen Aufsteiger Walldorf soll die Mannschaft wieder an ihre Tugenden anknüpfen, aggressiv gegen den Ball arbeiten, schnell in die Spitze spielen und endlich die richtige Durchschlagskraft vor dem Tor entwickeln. Gegen Elversberg sollen die Moselkicker damit anfangen.
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