Am kommenden Sonntag bestreiten die RÖMERSTROM Gladiators Trier ihr nächstes Auswärtsspiel und stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Die Mannschaft von Cheftrainer Marco van den Berg gastiert beim Mitteldeutschen BC und geht als klarer Außenseiter in die Partie gegen den BBL-Absteiger – auch, weil die Moselaner personell stark geschwächt sein könnten.
Trier / Weißenfels. Insgesamt 38 Punkte aus 21 Saisonspielen, neun Siege aus den letzten zehn Partien und dazu lediglich zwei Niederlagen während der bisherigen Hauptrunde 2016/2017 – die Bilanz des Mitteldeutschen BC liest sich nahezu tadellos. Als einziges Team der 2. Basketball-Bundesliga sind sie bereits zum jetzigen Zeitpunkt für die Playoffs im April diesen Jahres gesetzt und können entspannt auf die anstehenden Aufgaben in der Liga blicken.
Ganz anders als um ihren kommenden Gegner, steht es um die RÖMERSTROM Gladiators, die am morgigen Samstag zum Auswärtsspiel bei den Wölfen aus Weißenfels aufbrechen. Die Moselstädter stehen nach 22 Spieltagen auf dem 7. Tabellenplatz und sind punktgleich mit dem aktuell Achtplatzierten, den RheinStars Köln. Für das Team von Head Coach Marco van den Berg geht es also um wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze.
Doch, dass die Partie gegen den MBC am kommenden Sonntag einer schier unlösbaren Aufgabe gleicht, zeigt nicht nur die aktuelle Tabellensituation des Tableauersten der ProA sondern auch dessen individuelle Klasse der Einzelspieler. Sergio Kerusch, Andrew Warren und Marcus Hatten punkten allesamt zweistellig und erzielen pro Partie zusammengerechnet 46,6 Zähler. Kombiniert man diese Spielstärke mit einer Menge Erfahrung, einem ausgezeichneten Trainer sowie dem BBL-Legionär Djordje Pantelic unter dem Korb, ergibt sich daraus eine breite Brust, mit der das beste Team der ProA an den Start geht.
Starker Auftritt der Gladiatoren beim Hinspiel in Trier
Beim Hinspiel Ende November 2016 schafften es die Gladiators genau diese Überlegenheit ihres Gegners in Schach zu halten und lieferten sich einen spannenden Kampf mit der Mannschaft von Cheftrainer Igor Jovovic. Erst in den Schlussminuten entschieden die Wölfe das Spiel und gewannen am Ende etwas glücklich mit 80:72.
Ob man diese Leistung beim Gastspiel am Sonntag in der Stadthalle in Weißenfels noch einmal auf das Parkett und damit den Mitteldeutschen BC in Bredouille bringen kann, ist auch im Hinblick auf die Heimstärke des Teams aus Sachsen-Anhalt ungewiss. Einzig die Crailsheim Merlins konnten die Wölfe in dieser Saison vor heimischem Publikum bezwingen – alle anderen Teams mussten die Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten.
Personalsorgen vor der Abreise nach Weißenfels
Es wartet also eine echte Mammutaufgabe auf die RÖMERSTROM Gladiators, bei denen der Einsatz von gleich drei Spielern für die kommende Auswärtspartie fraglich ist: Kevin Smit, Pablo Coro und Jermaine Bucknor kurierten während der vergangenen Tage an einer kursierenden Grippewelle innerhalb des Teams und konnten die Mehrheit der Trainingseinheiten nicht absolvieren. Ob das Trio spielen wird, entscheidet sich voraussichtlich erst kurzfristig. Weiterhin fehlen den Trierern die Langzeitverletzten Jack Eggleston (Mittelfußfraktur), Thomas Henkel (Knieverletzung) und Sasa Milosevic (Kreuzbandriss).
Sprungball zum Duell mit dem Mitteldeutschen BC ist am Sonntag um 16:30 Uhr. Das Spiel wird nicht live übertragen.
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