Wieder einmal auf der Suche nach einem schönen Ausflugsziel in der Region, das eine Auszeit vom Alltag und Erholung für die Seele verspricht? 5vier-Reporterin Anna-Lena Hees führt euch zu den schönsten Flecken Erde in der Region Trier und ihrer Umgebung. Die heutige Reise wartet mit Panoramablicken und Naturmomenten auf. Es geht zur Burg Landshut in Bernkastel-Kues – und danach zu einem der romantischsten Wasserfälle in der Region.

Das Moselstädtchen Bernkastel-Kues
Bernkastel-Kues liegt mitten im idyllischen Moseltal, etwa 50 km von Trier entfernt. Überhaupt ist Bernkastel-Kues eine der zentralsten Ortschaften zwischen Trier und Koblenz und daher ein sehr guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region und über die Grenzen hinaus. Zusammen mit weiteren 24 Ortschaften bildet Bernkastel-Kues das Ferienland Bernkastel-Kues. In der Moselstadt selbst leben knapp über 7.000 Einwohner; Bernkastel-Kues erstreckt sich auf 23,71 qkm und ist damit eine der größten Städte an der Mittelmosel.
Bernkastel-Kues ist ein Doppelort, er besteht aus den früher eigenständigen Orten Bernkastel und Kues. Ferner gehören noch Andel und Wehlen zur Stadtgemeinde. Bekannt ist Bernkastel-Kues für seine berühmte Doctor-Weinlage. Außerdem ist die Stadt staatlich anerkannter Erholungsort. Zurecht, denn Bernkastel-Kues verfügt über viele wunderschöne Wanderrouten und Spazierwege. Und über der Stadt thront majestätisch die Burgruine Landshut.
Der Weg zur Burg Landshut
Die Burg Landshut ist eines der Wahrzeichen der Stadt Bernkastel-Kues. Zu ihr soll es hinaufgehen. Start des Weges ist am historischen Marktplatz. Zwischen Brunnen und Badstube geht es den Anstieg und dann am Spitzhäuschen vorbei die Karlstraße hinauf bis zum Hotel Weiskopf. Dort führt eine Treppe zum Serpentinenweg, über den man auf schnellstem Wege zum Restaurant Schützenhaus gelangt. Hier gehen auch schon einige Wanderrouten entlang, unter anderem der Burgberg-Rundweg.
Der Beschilderung des Burgberg-Rundwegs folgen wir bis zur Burg Landshut. Auf dem Weg zum Schützenhaus tun sich dem Wanderer ein paar schöne Ausblicke auf die Mosel und Bernkastel auf. Man befindet sich nun schon mitten im Weinberg, umringt von zahlreichen Rebstöcken, an denen vom Frühjahr bis zur Weinlese im Spätsommer die Trauben wachsen. Nach etwa 300 bis 400 Metern ist das Schützenhaus erreicht. Der Weg zur Burg führt am Schützenhaus vorbei.
Eigentlich geht es zur Burg Landshut immer geradeaus, steil hinauf über Asphalt. Doch der Burgberg-Rundweg, den es erst seit wenigen Jahren gibt, führt den Wanderer nach wenigen Metern über eine enge Treppe zu einem ausgebauten Naturpfad. Man befindet sich bald mitten auf dem Bergsattel und stapft hier jetzt unermüdlich der Burg entgegen. Auf dem Weg befinden sich auch zwei Wellenliegen, sodass man während des Aufstiegs eine Pause einlegen und den wunderbaren Ausblick ins Moseltal genießen kann. Nach einigen hundert Metern, die auch auf dem Pfad steil bergauf gehen, ist dann aber die Burg Landshut endlich erreicht.
Galerie vom Weg zur Burg
Einmal die Burg Landshut erkunden
Die Burgruine Landshut ist eine der kleineren Burgen im Moseltal. Es gibt einen geräumigen Innenhof und ein paar Außenflächen mit wunderbarem Panoramablick. Außerhalb des Innenhofs stehen den Besuchern etliche Sitzgelegenheiten und ein Picknicktisch zur Verfügung. Auch eine Wellenliege lädt zum Entspannen nach dem Aufstieg ein – natürlich mit bestem Blick auf das Moseltal. Vor dem Burgtor findet man ein Münzfernrohr, außerdem dienen verwitterte Fensterfronten als attraktives Fotomotiv.
Der Innenhof der Burg Landshut beherbergt das Burgrestaurant. Im Hof und auf der Dachterrasse findet man ausreichend Außenbestuhlung; das Highlight ist bei schönem Wetter die Dachterrasse mit Panoramablick. Und bei Regenwetter lädt die Innenstube zur Einkehr ein, wobei man von der großen Fensterfront dann den Panoramablick genießen kann. Im Burgrestaurant gibt es eine reichhaltige Speisen- und Getränkeauswahl.
Auch befindet sich im Hof der Eingang zum Burgturm; dieser kostet allerdings Eintritt. Die Gebühr ist an einem Automaten am Turmeingang zu entrichten. Auf den Turm führt eine recht schmale, steile Treppe. Immer wieder gibt es kleine Fenster, die einen schönen Blick auf die Umgebung ermöglichen. Hat man aber einmal die Treppen überwunden und ist auf die Außenplattform gelangt, wird man mit einem noch viel schöneren Ausblick belohnt.
Man sieht die Mosel, Bernkastel, einzelne Nachbarorte, die Bernkasteler Schweiz, den Doctor-Weinberg, den Olymp mit seinem Funkmast und noch viel mehr. Sogar bis zur neugebauten Hochmoselbrücke bei Zeltingen-Rachtig kann man sehen, wobei diese schon vom Burgrestaurant gut im Blick ist. So ist die Burg Landshut bei dem Panorama doch in jedem Fall ein Ausflugsziel, das der Seele Erholung bietet. Übrigens, wer den Aufstieg scheut, für den ist eine Fahrt mit dem Burg-Express eine erlebnisreiche Alternative.
Galerie zur Erkundungstour auf der Burg Landshut
Der Weg zurück ins Tal – über den Bernkasteler Wasserfall
Nachdem die Burg ausgiebig erkundet wurde, kann nun der Weg zurück ins Tal angetreten werden. Dazu wählen wir die Route über den Familienrundweg, denn dieser führt durch die Bernkasteler Schweiz und dabei an einem der romantischsten Wasserfälle der Region vorbei. Der Rückweg startet an einem dunkelgrauen Container, an ihm führt der Weg vorbei. Zunächst geht es über Stock und Stein, immer wieder mit Blick auf die gegenüberliegenden Berge und Wälder.
Schließlich stößt der Weg auf die Zufahrt zum Burgparkplatz an der Jugendherberge. Ein paar Meter geht es dann auf Asphalt hinunter zur Tinkelkapelle. Wer mag, kann sie sich näher anschauen, und wenn man den Blick nach oben gleiten lässt, sieht man drei massive Felsspitzen emporragen. Auf einer dieser Felsspitzen steht das Goldene Kreuz. Wenige Meter oberhalb der Kapelle zweigt ein Naturweg ab hinunter ins Tal.
Ein Wegweiser zeigt nun die Richtung zum Wasserfall an. Diesem Wegweiser und einem weiteren folgen wir. Wieder zweigt ein Weg ab, der unweigerlich zum Bernkasteler Wasserfall führt. Grottenartig wirkt das mit Efeu verzierte Felsmassiv, an dem sich der Tiefenbach rauschend in die Tiefe stürzt. Von einer Steintreppe aus ist das Spektakel am besten zu betrachten, es ist jedoch auch möglich, ganz nah an den Wasserfall heranzukommen. Dazu muss man allerdings ein wenig klettern.
Der Rückweg führt jetzt immer entlang des Tiefenbachs und an einigen Felswänden vorbei. Umringt von der Natur gewinnt man ebenso Abstand vom Alltag wie oben an der Burg. Der Weg trifft nach wenigen hundert Metern auf den Hauptweg, der dann immer weiter hinab zur Stadt führt. Am Tunnel wird die Straße überquert, dann folgen wir der Burgstraße ins Stadtleben, vorbei am Friedhof mit der Heilig-Geist-Kirche sowie einigen Ferienappartements und Hotels. Nach rund 700 Metern ist der Marktplatz erreicht, der Ausgangspunkt der Tour. Wer mag, kann abschließend in den Gastronomiebetrieben einkehren oder einfach die Altstadt erkunden.
Galerie vom Rückweg durch die Bernkasteler Schweiz
Ausflug zur Burg Landshut und zum Wasserfall: ein Fazit
Die Burg Landshut und der Wasserfall sind zwei Stationen, die jeder in Bernkastel-Kues gesehen haben sollte. Und vor allen Dingen sind es Ausflugsziele, die einen schnell den Alltag vergessen lassen. Egal, ob ein Streifzug durch die Bernkasteler Schweiz oder ein gepflegtes Getränk mit Moselpanorama im Burgrestaurant – beides wirkt Wunder und ist Balsam für die Seele. In diesem Sinne: fahrt mal hin!
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