Es ist wieder soweit: Die Einzelhändler werben mit massenhaft Rabattaktionen; die Sommerware muss der Herbstware weichen. Der inoffizielle Sommerschlussverkauf hat begonnen – auch hier in Trier.
Trotzdem, dass 2004 die Reform gegen unlauteren Wettbewerb den Händlern erlaubt, Saisonschlussverkäufe nach Belieben durchzuführen und sich nicht nur auf saisonale Ware zu beschränken, trifft man immer wieder halbjährlich auf die Bewerbung des Sommer- oder Winterschlussverkaufs. Wobei diese beiden Begriffe kurzerhand durch Anglizismen wie „Sale“ ersetzt wurden. Nun ist es auch schon wieder soweit: In den ersten Juliwochen starten die Rabattaktionen in der Trierer Fußgängerzone.
Mittlerweile bezeichnet sich der Verkauf anders, aber das Konzept bleibt erhalten. Anstatt, dass die Läden Passanten mit Sommerschlussverkaufsparolen in die Filialen locken, sticht aus jedem Schaufenster das Wort „SALE“ hervor.
Ursprung der Saisonschlussverkäufe ist der Wechsel des Warenangebots, wie etwa die Umstellung von Sommer- auf Herbstmode. Außerdem scheint sich der Verbraucher seit dem erstmaligen SSVs 1909 daran gewöhnt zu haben, sich einmal im Halbjahr auf Schnäppchenjagd zu begeben. So ist es auch in diesem Jahr wieder soweit, die reduzierte Sommerware lockt mit einmalig günstigen Angebotspeisen.
Kein Wunder, dass die Trierer Innenstadt überfüllt ist mit Einkaufshunrigen, die hoffen das absolute Sommerschnäppchen zu ergattern. Auch Sarah L. ist unter den Passanten, die sich durch das Gedrängel in der Brotstraße schieben: “ Also ich finde den Schlussverkauf immer super. Hier kann man echt was sparen und der Sommer hat ja auch gerade erst angefangen, da lohnt es sich allemal noch das ein oder andere Top oder Kleid zum Tiefpreis zu ergattern.“
So manch aufmerksamen Schnäppchenjäger könnte beim bummeln allerdings auffallen, dass das ein oder andere Objekt, welches man das ganze Jahr über nicht im Laden gesehen hatte, jetzt plötzlich zum absolut günstigen Preis angeboten wird. Aber wie kann das sein? Werden etwa Waren speziell für den Schlussverkauf produziert?
Verboten ist das nicht, solange das Geschäft nicht angibt, dass diese Artikel nun günstiger seien als zuvor. Bei solchen Verdachtsmomenten sei noch einmal darauf hingewiesen, dass man unbedingt auf die Qualität des Objekts der Begierde achten sollte. Denn ausschließlich für den Schlussverkauf produzierte Ware soll vor allem günstig sein – und nicht qualitativ hochwertig.
Und nun gibt es noch einen besonderen Tipp für alle diejenigen, die mal so richtig sparen möchten: Man sollte sich auf alle Fälle mal einen Tag während des Saisonschlussverkaufes Zeit nehmen und sich auf den Weg in eines der vielen Outlet-Center zu begeben, die es mittlerweile vielerorts gibt. Hier kann noch richtig gespart werden. Zu den ohnehin schon günstigen Outlet-Preisen kommt dann noch eine saftige Reduktion – mit ein bisschen Glück kann man hier bis zu 70 oder sogar 80 % sparen.
Wie dem auch sei, 5vier.de wünscht all seinen Lesern und Shoppern viel Erfolg beim Schnäppchenjagen!
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