Am Sonntag ist es wieder soweit: Zum dritten und letzten Mal in der Spielzeit 2018/2019 treffen Eintracht Trier und TuS Koblenz aufeinander. Nach einem Unentschieden in der Liga und einer knappen Niederlage nach Elfmeterschießen im Rheinlandpokal möchte der SVE im Stadion Oberwerth nun unbedingt erfolgreich sein. Doch nicht nur eine Menge Prestige steht auf dem Spiel, auch in der Tabelle sind beide Mannschaften plötzlich wieder eng beieinander.
Die Leistung der letzten Wochen bestätigen
Trier. Wer noch im Februar darauf gesetzt hätte, dass Eintracht Trier und TuS Koblenz sich am 27. Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar als Tabellennachbarn begegnen würden, der hätte heute vermutlich ein nettes Sümmchen in der Tasche. Die 0:1-Niederlage in Diefflen ist bis heute die einzige von Eintracht Trier im Kalenderjahr 2019, stattdessen gelang der Cinar-Elf mit nun bereits sechs Heimerfolgen in Serie die Aufholjagd auf den alten Rivalen, der zuletzt etwas schwächelte und gegen Karbach (1:4) und Mechtersheim (1:2) den Kürzeren zog. Vor dem Prestige-Duell sind beide Mannschaften nun punktgleich (42), auch wenn die Eintracht ein Spiel mehr absolviert hat. „Wir freuen uns auf das Spiel am Sonntag. Es hat niemand damit gerechnet, dass wir nochmal ein so interessantes Spiel gegen die TuS bekommen würden. Insofern ist die Ausgangslage für uns optimal. Es gilt, unsere Leistungen aus den letzten Wochen zu bestätigen“, erzählt SVE-Cheftrainer Josef Cinar vor dem Sonntagskracher.
Schweres Auswärtspiel
Dass es
gegen die TuS immer eine besondere Leistung braucht, zeigt auch der Blick in
die Statistik. Der letzte Sieg von Eintracht Trier liegt nun fast genau fünf
Jahre zurück: Am 2. April 2014 siegten die Moselstädter im Stadion Oberwerth im
Rheinlandpokal nach Elfmeterschießen. In der laufenden Spielzeit waren die
bisherigen Duelle ähnlich eng umkämpft. Im Liga-Hinspiel trennten sich beide
Teams im Moselstadion mit 3:3, im Pokal hatte die TuS in der Elferlotterie dann
das glücklichere Los gezogen. Trotz der zwei Niederlagen der TuS zuletzt
(übrigens den ersten beiden, nachdem die „Schängel“ zuvor letztmals
Ende August besiegt wurden), warnt SVE-Chefcoach Josef Cinar vor den Qualitäten
der Gastgeber: „Sie haben eine erfahrene Mannschaft, die viel über die
Physis kommt und die sehr robust und zweikampfstark ist. Wir müssen
insbesondere die langen Bälle auf Abdullei aufmerksam verteidigen und gut auf
zweite Bälle reagieren.“
Eintracht muss viele Ausfälle kompensieren
Einer, der dem SVE beim Unterfangen „Auswärtssieg“ gut zu Gesicht gestanden hätte, ist Dominik Kinscher, dessen Ausfall nach Schulter-OP Cinar weiter Kopfzerbrechen bereitet: „Er war zuletzt richtig gut drauf und ihn mit seiner Klasse zu ersetzen wird ganz schwer. Aber wir werden trotzdem eine Offensive auf den Platz bringen, die Koblenz vor Probleme stellen wird.“ Neben Kinscher muss Cinar außerdem auf die verletzten Garnier und Schuwerack verzichten, Pascal Güth (Rücken) und Julien Erhardt (Auge) sind nach kleineren Blessuren unter der Woche hingegen zurück im Training. Trotz der Ausfälle sieht Cinar seine Mannschaft gut gerüstet für das Top-Duell am Sonntag: „Die Jungs haben gut trainiert und sind voll fokussiert. Wir müssen das Spiel nicht um jeden Preis gewinnen, wollen das aber unbedingt. Wir werden alles dafür tun, um zu gewinnen. Die Mannschaft wird sich zerreißen.“
Anstoß im Oberwerth-Stadion in Koblenz ist am Sonntag um 14 Uhr. Wer das Team nicht vor Ort anfeuern kann, kann die Partie wie gewohnt im Livestream bei SVE-TV verfolgen.
Kommentar verfassen