Die Eintracht kann doch noch gewinnen und fährt gegen Wiesbach einen 4:2-Erfolg ein.
Eintracht Trier gegen den Tabellensechsten
Trier. Beim Tabellensechsten Hertha Wiesbach zeigte die Elf von Cheftrainer Daniel Paulus eine über weite Strecken starke Leistung und durfte sich nach Treffern von Kahyaoglu, Brandscheid, Biedermann und Garnier am Ende über einen verdienten 4:2-Sieg freuen. Am Samstag, 21. April, empfangen die Blau-Schwarz-Weißen nun den Meister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.
Eintracht Trier wieder mit Athanasios Noutsos
Nach 17 Tagen Pause ging es für Eintracht Trier am Dienstagabend im proWin Stadion von Hertha
Wiesbach erstmals wieder um Punkte in der Oberliga und die Eintracht hatte sich viel vorgenommen (5vier.de berichtete im Vorfeld hier: Eintracht Trier reist zu Hertha Wiesbach). Die Elf von Cheftrainer Daniel Paulus, in der
Athanasios Noutsos nach sechs Monaten erstmals wieder in der Startelf stand, erwischte im Saarland
gleich einen Start nach Maß. Keine zehn Minuten waren gespielt, als Ömer Kahyaoglu nach Pass von
Tim Garnier von links in den Sechzehner der Gastgeber zog und Wiesbach-Keeper Wamsbach mit
seinem Abschluss keine Abwehrchance ließ (9.). Die lange Pause hatte den Moselstädtern sichtlich gut getan, die über die gesamte Spieldauer hinweg spritzig und engagiert zu Werke gingen.
Eintracht-Offensive bis zur Pause
In der 23. Minute hätte Jan Brandscheid beinahe den zweiten Treffer für sein Team nachgelegt, sein
Abschluss wurde aber von einem Wiesbacher Abwehrbein noch eben über die Latte gelenkt. Statt im
Wiesbacher Gehäuse klingelte es nur zwei Minuten später dann auf Seiten der Gäste aus der ältesten
Stadt Deutschlands. Nach einem Foul im Sechzehner verwandelte Sebastian Lück den fälligen
Strafstoß zum 1:1-Ausgleich (25.). Beeindrucken ließ sich der SVE von diesem Rückschlag nicht,
noch vor der Pause gingen die Gäste erneut in Führung. Nach einem Foul an Saky Noutsos im
Sechzehner der Hertha setzte die Eintracht-Offensive konsequent nach und Jan Brandscheid musste
am Ende eine flache Hereingabe von Tim Garnier am langen Pfosten nur noch einschieben (37.).
Fehler in der Hintermannschaft begünstigt Biedermann-Treffer
Zur Pause wechselte Eintracht Trier aus, brachte Angreifer Biedermann für Ömer Kahyaoglu – ein Wechsel, der sich auszahlen sollte. Nur vier Minuten nach Wiederbeginn gelang Biedermann nach einem Fehler in der Wiesbacher Hintermannschaft sehenswert das 3:1 (49.). Als Patrick Ackermann in der 57. Minute erneut den Anschluss herstellte, fürchtete so manch mitgereister Anhänger des SVE eine Wiederholung der Auswärtspartie in Mechtersheim. Doch die Paulus-Elf hatte an diesem Tag auf alles eine Antwort. Wieder war es Alexander Biedermann, der sich den Ball auf dem rechten Flügel zunächst mustergültig per Kopf selbst vorlegte, Tempo aufnahm und Tim Garnier im Zentrum perfekt bediente – das 4:2 (67.)! In der Schlussphase ließen die Blau-Schwarz-Weißen dann nichts mehr anbrennen und mussten nur bei einem Freistoß an den Innenpfosten von Björn Recktenwald noch einmal kurz durchatmen (77.).
Eintracht Trier geht nach dem 4:2-Erfolg gut gerüstet ins Top-Duell mit dem FC 08 Homburg am Samstag im Trierer Moselstadion. Dann will der SVE dem frischgebackenen Oberliga-Meister unbedingt Punkte abnehmen. Anstoß ist um 14 Uhr. (red/jr)
Statistik:
Tore: 0:1 Kahyaoglu (9.), 1:1 Lück (25./FE), 1:2 Brandscheid (37.), 1:3 Biedermann (49.), 2:3
Ackermann (57.), 2:4 Garnier (67.)
Eintracht Trier: München – Bouzid, Maurer, Cinar, Jakob – Fischer, Noutsos (81. Kinscher), Heinz –
Brandscheid, Garnier (77. Sasso-Sant), Kahyaoglu (46. Biedermann)
Hertha Wiesbach: Wamsbach – Pelagi (84. Zöllner), Hinkelmann, Lück, Baier, Runco – Urnau (74.
Flätgen), Paulus, Veeck – Ackermann, Recktenwald
Schiedsrichterin: Ines Appelmann
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