Ein lachendes und ein weinendes Auge hatte der FSV Salmrohr nach dem abschließenden 3:0-Sieg gegen den SV Gonsenheim: Trainer Patrick Klyk schwärmte von einer herausragenden Saison, bedauerte aber, dass die starke Punkteausbeute nicht gereicht habe. Ein weiteres Ass hat der Fußball-Oberligist aber noch im Ärmel: Das Pokal-Endspiel gegen Eintracht Trier am Samstag.
Der FSV Salmrohr ist bereits voll auf den Rheinlandpokal-Modus gepolt. Trainer Patrick Klyk nutzte das Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund, um seine Mannschaft zu motivieren. „Ich habe ihnen vor Augen geführt, dass wir den Sieger des Spiels in einigen Wochen vielleicht selber als Los gezogen bekommen. Der Gedanke macht richtig Bock. Das muss ein Reiz sein, um den letzten Nerv zu kitzeln“, freut sich Klyk schon auf das Endspiel am Mittwoch gegen Eintracht Trier, das bei einem Sieg den Einzug in den DFB-Pokal bedeuten würde. Zuvor schloss Salmrohr die Saison in der Fußball-Oberliga mit einem 3:0-Erfolg gegen den SV Gonsenheim ab.
Die Bewertung des gesamten Jahres erfolgte mit einem lachenden und auch einem weinenden Auge, weil es angesichts der bärenstarken Ausbeute des SVN Zweibrücken nicht zum Titelgewinn gereicht hat. Für Klyk überwogen aber die positiven Aspekte bei 72 Zählern, die Salmrohr als direkter Verfolger eingeheimst hat. „In den letzten sieben Jahren kam es nur einmal vor, dass man mit so vielen Punkten nicht aufgestiegen ist. Das war die Ausnahmesituation, in der der 1. FC Saarbrücken in der Oberliga gespielt hat.“ Der Trainer tat sich so nicht schwer, die Leistung der letzten Monate zu loben. „Wir haben eine phänomenale Serie gespielt. Ich habe aber oft das Gefühl, dass das nicht entsprechend gewürdigt wird. Dabei haben wir das Publikum daheim und auch auf gegnerischen Plätzen begeistert. Es haben nicht selten Leute von außerhalb gesagt, was für einen tollen, fantastischen Fußball wir gespielt haben.“
Zum Abschluss gab es noch einen standesgemäßen Erfolg gegen Gonsenheim, das personell gebeutelt zum letzten Spiel gereist war. Salmrohr experimentierte taktisch ein wenig, was die Spieler aber nicht daran hinderte, Tore zu schießen. Matondo Makiadi gelang die Führung, als er nach einer Standardsituation der Gäste an den Ball kam, einen Verteidiger hinter sich ließ, den Torwart umspielte und zum 1:0 einschob (39.). Tobias Baier legte nach einer Flanke von Mathias Fischer unmittelbar nach der Pause per Kopf nach (48.), Kapitän Daniel Schraps stellte nach einer Ecke von Gustav Schulz den Endstand her (51.). „Wir hätten noch höher gewinnen können“, war Klyk zufrieden mit der Generalproble vor dem großen Finale gegen Trier. Die Uhr tickt nun langsam runter bis Mittwoch. Fraglich ist nur, ob Robin Mertinitz (Muskelfaseriss) bis dahin fit wird. Der torgefährliche Flügelspieler pausierte gegen Gonsenheim, soll sich am Montag aber im Abschlusstraining probieren.
[statistik]
Statistik
FSV Salmrohr – SV Gonsenheim 3:0 (1:0)
Salmrohr: Ternes – Mees, Kühne, Hohns (69. Hesslein), Fischer (50. Petersch) – Schraps (52. Meschak), Adrian – Bauer, Schulz, Makiadi – Baier.
Tore: 1:0 Makiadi (39.), 2:0 Baier (48.), 3:0 Schraps (51.).
[/statistik]
Kommentar verfassen