Die Trierer Miezen mussten auch die Heimreise vom Auswärtsspiel gegen den Frankfurter HC punktlos antreten. Mit 29:21 (12:10) unterlagen die Damen von Miezentrainer Thomas Happe am Mittwochabend in der Arena Cottbus. Bei starker Leistung im ersten Abschnitt fehlten dem Team am Ende die Alternativen.
Ohne die längerfristig Verletzten Solic und Arnosova mussten die Miezen in Cottbus gegen den Frankfurter HC antreten, der trotz zweier Siege bislang noch nicht so recht in die Saison gefunden hat. Bedingt durch den Zwangsumzug nach Cottbus – die Oderstädterinnen hatten nach Tumulten eine Hallensperre für das Spiel gegen Trier auferlegt bekommen – fanden nur wenige die Fans den Weg zum Spiel. Vergleichbar irritiert präsentierten sich auch beide Mannschaften, die zu Beginn ein zerfahrenes und von Fehlern geprägtes Spiel zeigten.
Doch die Miezen konnten im ersten Abschnitt stets in Schlagdistanz bleiben und hielten absolut ebenbürtig mit dem Team von Dietmar Schmidt mit. In der 18. Spielminuten gelang der stark aufspielenden Nathalie Adeberg mit einem Doppelschlag sogar der 5:6-Führungstreffer. Noch rund fünf Minuten vor der Pause war die Partie völlig ausgeglichen, als Jasmina Radojicic eine Zeitstrafe erhielt. Die daraus resultierende Überzahl nutzten die Gastgeberinnen und zogen bis zur Pause auf 12:10 davon.
Im zweiten Abschnitt setzten Radojicic zwar den ersten Treffer, doch in der Folge hatte Trier vor allem im Angriff Probleme, Frankfurt war nun besser eingestellt auf den MJC-Angriff und zog bis auf 17:12 in der 42. Minute davon. Diesmal hatte die Zeitstrafe für Radojicics Landsfrau Katarina Vojcic die Miezen geschwächt. Die Auszeit von Thomas Happe schien jedoch zu fruchten und Trier kam wieder auf 17:14 heran. Doch binnen nur zwei Minuten traf Frankfurt gleich drei Mal ins Schwarze und machte beim 20:14 durch die bis dahin für ihre Verhältnisse wenig auffällige Franziska Mietzner die Vorentscheidung perfekt.
Am Ende wurde es ein 29:21 Sieg für die Gastgeberinnen, bei dem Trier einmal mehr in den entscheidenden Minuten die personellen Alternativen fehlte. Entsprechend enttäuscht stieg auch Thomas Happe in den Bus: „Wir wussten, dass eine 0:12-Serie passieren kann, aber es ist schade, dass wir mehrfach über lange Zeit dran waren und uns am Ende den Schneid abkaufen lassen.“ Für die Miezen gilt die volle Aufmerksamkeit nun dem wichtigen Auswärtsspiel beim direkten Konkurrenten aus Bad Wildungen am 05. November.
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