Nachdem in den Morgenstunden des 25. Oktober im Rahmen einer Durchsuchung des Zollfahndungsamtes Frankfurt in Kastel-Staadt mehrere Kilogramm Sprengstoff, vermutlich ein TNT-Gemisch, aufgefunden wurde, konnte am Nachmittag eine kontrollierte Sprengung durchgeführt werden. Die Vorbereitungen für diese Maßnahme dauerten mehrere Stunden.
Kontrollierte Sprengung: Der Manipulator (Foto: Polizei Trier)Im Einsatz waren rund 60 Kräfte u.a. der örtlichen Polizeidienststelle, der Bereitschaftspolizei, des Zolls, des Landeskriminalamtes sowie von Feuerwehr und DRK. Im Rahmen einer gemeinsamen Einsatzbesprechung wurden die Maßnahmen abgestimmt. Zwischen 13.50 Uhr und 14.20 Uhr wurden dann die Evakuierungsmaßnahmen durchgeführt. Betroffen waren rund 40 Personen. Im Bürgerhaus Kastel wurde eine Betreuungsstelle eingerichtet.
Ab 14.30 Uhr begann der Transport des Sprengstoffs. Experten des Landeskriminalamtes hatten dazu eigens ein spezielles Transportgerät – einen so genannten. Manipulator – nach Kastel-Staadt gebracht, um den Sprengstoff zu einer 1,5 Kilometer entfernten Bauschuttdeponie zu transportieren. Hier war die Sprengung vorgesehen. Während der Vorbereitung der Sprengung war der Zutritt in einem Radius von einem Kilometer untersagt. Es gab keine größeren Behinderungen, lediglich der innerörtliche Straßenverkehr wurde abgeleitet. Die Sprengung erfolgte um 16 Uhr. Schäden entstanden dabei nicht.
Die Ermittlungen gegen den 25-jährigen Tatverdächtigen, in dessen Besitz der Sprengstoff gefunden wurde, werden vom Zollfahndungsamt Frankfurt geführt. Aussagen hierzu kann die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen.
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