Anlässlich der ersten Runde des DFB-Pokals 2011/2012 empfing der SV Eintracht Trier 05 am Samstag den Zweitligisten FC St. Pauli 1910 im Moselstadion Trier. Insgesamt begleiteten ca. 2.200 auswärtige Fans „ihre“ Mannschaft aus Hamburg. Die offizielle Zuschauerzahl im Moselstadion betrug 8.457 Personen.
Das Stadtbild wurde seit dem Vormittag durch Hunderte St. Pauli-Fans gekennzeichnet, die bereits kurz nach 09.00 Uhr mit einem Sonderzug aus Hamburg in Trier eintrafen.
Der Innenstadtbereich war durch hohe polizeiliche Präsenz gekennzeichnet.
Die Fans aus St. Pauli, die sich an vielen Stellen der Fußgängerzone in kleineren und größeren Gruppen aufhielten, unterschieden sich – außer fantypischem Erscheinungsbild und vereinzelten Gesängen – insgesamt kaum von den übrigen Touristen der Stadt Trier und zeigten sich als fußballorientierte Gäste.
Gegen 12.20 Uhr erreichte eine größere Gruppe aus dem Trierer Fanlager die Fleischstraße, wo es beim Zusammentreffen mit einer Personengruppe der Hamburger Anhängerschaft – ohne erkennbaren Anlass – zu einer kurzfristigen körperlichen Auseinandersetzung kam. Die beiden Gruppen wurden unmittelbar durch Polizeikräfte getrennt und anschließend auf unterschiedlichen Wegen bis zum Stadion begleitet. Eindeutige Zuordnungen von Tathandlungen waren nicht möglich. Unbeteiligte waren nach bisherigem Kenntnisstand nicht betroffen.
Das DFB-Pokalspiel verlief aus polizeilicher Sicht ohne besondere Vorkommnisse.
Nach dem Spiel wurden die bahnreisenden Hamburger Fans durch starke Polizeikräfte auf dem Weg zum Hauptbahnhof begleitet, wo es bis zur Abfahrt des Sonderzuges gegen 19.35 Uhr nicht zu besonderen Ereignissen kam.
In der Kloschinskystraße wurden vereinzelt abwandernde St. Pauli-Fans von Unbekannten attackiert. Bei Eintreffen der Polizei hatte sich die Situation wieder beruhigt.
Im weiteren Verlauf der Nachspielsphase sind keine weiteren Vorkommnisse festgestellt worden.
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