Der Körper muss im Alltag vieles aushalten. Wenn diese Belastungen aber zu groß werden, können Probleme entstehen. Egal, ob bei der Arbeit, beim Sport oder nach einem Unfall, wenn der Körper verletzt oder überlastet ist, benötigt er Unterstützung.
Physiotherapie hilft dabei, den Körper wieder in einen gesunden Zustand zu bringen. Dafür erkennen Physiotherapeuten die vielseitigen Gründe, die hinter einem Problem stecken und helfen überall da, wo der Körper es braucht. Schmerzen werden gelindert, verletzte Bereiche werden entlastet und die Belastbarkeit wird langsam wieder aufgebaut.
In diesem Artikel gibt es die wichtigsten Informationen rund um das Thema Physiotherapie. Es wird erklärt, wie die Behandlung funktioniert und zu welchen Zwecken man sie einsetzen kann. Physiotherapie hat sich bereits als Behandlungsform für viele Menschen bewährt. Hier gibt es alles, was man darüber wissen muss.

Was muss man über Physiotherapie wissen?
Physiotherapie war früher unter dem Namen Krankengymnastik bekannt. Das Ziel dabei ist es, den Körper durch die Therapie wieder in einen gesunden, beweglichen und belastbaren Zustand zu bringen. Alles soll einwandfrei funktionieren und keine Schmerzen verursachen.
Die Ursachen für die Probleme, bei denen Physiotherapie eingesetzt wird, sind breit gefächert. Ein wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit des Physiotherapeuten, die Situation einzuschätzen und die passende Behandlung zu bestimmen. Im Branchenbuch oder in verschiedenen Ärzteverzeichnissen kann man ganz einfach eine Praxis für Physiotherapie in Wuppertal finden oder in der Nähe des eigenen Wohnorts.
In vielen Fällen wird Physiotherapie verordnet, um sich von den Folgen eines Unfalls zu erholen. Knochenbrüche, Muskelverspannungen und Probleme mit der Wirbelsäule gehören zu den typischen Symptomen.

Wie wird Physiotherapie eingesetzt?
Ob ein schwerer Unfall oder eine stressbedingte Muskelverspannung, Physiotherapie ist ein bewährtes Mittel, wenn der Bewegungsapparat nicht mehr so kann, wie er soll. Sie trägt einen wichtigen Teil zur Rehabilitation des Körpers bei. Deshalb wird sie auch nach Operationen eingesetzt. Wenn diese Unterstützung nicht genutzt wird, können die eigentlich vermeidbaren körperlichen Beschwerden sogar noch schlimmer werden.
Physiotherapie hilft dabei, Schmerzen zu lindern und Schritt für Schritt die eingeschränkte Funktion des Körpers wieder aufzubauen. Dabei wird die Behandlung immer auf die individuellen Eigenschaften des Patienten angepasst. Das Alter, die körperliche Fitness und die Art der Verletzung sind dabei wichtig. Die Therapie geht auf diese Anforderungen ein und verbessert so die Situation.
Zusammenhänge erkennen und behandeln
Physiotherapeuten lernen in ihrer Ausbildung ein großes Repertoire an Behandlungen und Übungen, die dafür gedacht sind, verschiedene Krankheitsbilder zu behandeln. Nach einem Knochenbruch müssen beispielsweise nicht nur die Muskeln gestärkt, sondern zunächst die Beweglichkeit langsam wieder aufgebaut werden.
Verspannungen können von vielen verschiedenen Umständen ausgelöst werden. Hier ist es wichtig, den gesamten Bewegungsapparat zu betrachten. So kann der Physiotherapeut das komplexe Zusammenspiel von Muskeln, Knochen, Sehnen und mehr durchschauen und erkennen, wo die Beschwerden wirklich herkommen.
Weitere Arten der Behandlung sollen dem Körper auf schonende und entspannende Weise helfen. Dazu gehören Massagen, sanfte Gymnastikübungen und vorsichtiges Dehnen. Dabei wird der Körper nur sehr wenig belastet und trotzdem wird das Wohlbefinden verbessert.
Physiotherapie als Vorsorge
Physiotherapie kommt aber nicht nur zum Einsatz, wenn bereits ein Unglück geschehen ist oder ein akutes Problem vorliegt. Für viele Menschen ist Physiotherapie eine vorsorgende Maßnahme. Das betrifft besonders diejenigen, die Tag für Tag körperlich anstrengende Arbeiten verrichten. Das können Handwerker oder Arbeiter in der Industrie sein, doch auch Angestellte im Büro sind davon betroffen. Langes Sitzen bei der Arbeit am Schreibtisch ist nämlich ebenso eine Belastung für den Körper.
In diesen Fällen wird Physiotherapie genutzt, um die Entwicklung von Problemen durch diese alltägliche Belastung zu vermeiden. Dabei sind oft wenige Sitzungen in regelmäßigen Abständen bereits genug, um den Körper fit und gesund zu halten.
Bei der Physiotherapie kommt es aber nicht nur auf das Wissen des Therapeuten an. Auch der Patient soll ein besseres Bewusstsein für seinen Körper entwickeln. Indem man die Übungen, die der Therapeut einem beibringt, regelmäßig zu Hause wiederholt, trägt man selbst einen Teil zur Behandlung bei.
Wie wird Physiotherapie verordnet?
Im Normalfall wird man vom Allgemeinarzt zu einem Physiotherapeuten überwiesen. Dafür muss der Arzt ein Problem feststellen, das die Behandlung notwendig macht. Je nachdem, wie schwerwiegend die Situation ist, werden mehr oder weniger Behandlungseinheiten verschrieben. Oftmals wird anschließend eine Folgebehandlung verordnet, wenn eine Verbesserung sich anbahnt, aber noch nicht abgeschlossen ist.
Welche Vorteile haben Selbstzahler?
Leider kann es passieren, dass man erst lange warten muss, bis man einen Termin bei einem Physiotherapeuten bekommt. Die Praxen sind oft ausgelastet und es kann viel Zeit ins Land gehen, bis man behandelt wird.
Deshalb kann es sich lohnen, die Kosten für die Behandlung selbst zu übernehmen. Dann ist man auch nicht an die strengen Zeitbegrenzungen der Krankenkasse gebunden, sondern gibt dem Therapeuten mehr Zeit für die Bestimmung der Probleme und die Behandlung selbst. Ebenso ist man nicht an die festgelegte Anzahl an Behandlungseinheiten gebunden.
Welche Risiken hat die Physiotherapie?
Physiotherapie ist nicht für alle Patienten die richtige Wahl. Wenn die Behandlung für den individuellen Fall weniger effektiv ist als eine Operation, dann sollte man diese auch in Betracht ziehen. Sonst kann es sein, dass die Probleme mit der Zeit eher schlimmer als besser werden.
In diesem Fall kommt es sowohl auf die Einschätzung des Therapeuten an als auch auf das Körperbewusstsein des Patienten. Wenn die Schmerzen stärker werden oder die Übungen keine Wirkung zeigen, dann sollte man das mit dem Therapeuten besprechen.
Die Therapie kann nur funktionieren, wenn alle an einem Strang ziehen. Patienten benötigen Motivation und Durchhaltevermögen. Neben der Entspannung gehört auch ein wenig körperliche Anstrengung mit dazu. Wenn der Therapeut tägliche Übungen für zu Hause anordnet, dann müssen die auch gewissenhaft erledigt werden. Nur so kann der Heilungsprozess wie geplant verlaufen.
Gesund werden geht nicht von heute auf morgen
Physiotherapie bedeutet aktive Mitarbeit an der eigenen Genesung. Wenn nicht genug Eigeninitiative gezeigt wird, kann das die Heilung verzögern oder dafür sorgen, dass ein positiver Effekt ausbleibt. Die Therapie führt den Körper Schritt für Schritt näher an den gewünschten Zustand.
Wie groß diese Schritte sind, ist immer unterschiedlich. Probleme und Beschwerden verschwinden nicht über Nacht. Eine Besserung braucht ihre Zeit. Deshalb muss man dabei bleiben und sich immer wieder das Ziel vor Augen führen: die eigene Gesundheit.
Kommentar verfassen