Erst in den Schlussminuten entschieden die GOLDMANN Dolphins Trier die Partie zum Heimspielauftakt in der neuen RBBL-Saison gegen die RBC Köln 99ers mit 75:66 (12:16; 35:35; 49:49) für sich.
Foto: Goldmann Dolphins TrierVon Beginn an entwickelte sich ein gutes Spiel zweier in dieser Saison auf Augenhöhe agierender Mannschaften. Die Gäste vom Rhein, mit insgesamt fünf neuen hochkarätigen Spielern verstärkt, erwischten vor 200 Zuschauern den besseren Start und lagen zur ersten Viertelpause mit 12:16 in Front. Bei Trier lief bis dahin vor allen Dingen im Angriff noch nicht alles rund, zu viele einfache Korbleger wurden vergeben. Das Team um Spielertrainer Dirk Passiwan fing sich aber zunehmend und konnte bis zum Halbzeitpfiff den Ausgleich wieder herstellen (35:35).
Nach der Halbzeit entwickelte sich ein völlig ausgeglichenes Spiel, keine der beiden Mannschaften erarbeitete sich entscheidende Vorteile. Köln konnte stets in Führung gehen, die Dolphins hielten aber dagegen und glichen immer wieder aus (drittes Spielviertel 49:49).
Die Entscheidung fiel im letzten Spielabschnitt. Hier bewiesen die Trierer einen beeindruckenden Kampfgeist, der sie auch in ihrer bisherigen Heimspielhalle auf dem Wolfsberg immer ausgezeichnet hatte. Köln hielt zwar nach wie vor dagegen und versuchte mit einer härteren Gangart den Dolphins-Siegeswillen zu brechen, was aber an diesem Tag die falsche Option war.
Vor allem Dirk Passiwan und Neuzugang Diana Dadzite kamen immer wieder nach Fouls an die Freiwurflinie, wo sie hochprozentig ihre Wurfoptionen wahrnahmen. Und so konnten die Trierer ab der 35. Spielminute erstmals eine leichte vier-Punkte-Führung erzielen, die sie dann auch nicht mehr hergaben (35. – 59:55). Unter den stürmischen Anfeuerungen der Dolphins-Fans stand am Ende ein deutlicher 75:66-Sieg und ein geglückter Heimspielauftakt in der neuen Dolphins-Sporthalle am Mäusheckerweg.
Bei den Gästen vom Rhein überzeugten die niederländischen Nationalspieler und Neuerwerbungen Paul Toes (21), Edwin Schalkx und Frank de Goede (je 9) ebenso, wie die aus Bitburg stammende Nationalspielerin Marina Mohnen (16).
Auf Seiten der Gastgeber war wieder einmal Dirk Passiwan (32) der Matchwinner. Aber auch die Girl-Power von Janet McLachlan (16), die immer mehr nach ihrer schweren Krebserkrankung Anfang des Jahres zu früherer Form zurückfindet, sowie auch speziell im entscheidenden Schlussviertel die Kaltschnäuzigkeit von Diana Dadzite (13) trugen letztendlich entscheidend zum verdienten Sieg der Goldmann Dolphins bei.
Triers Spielertrainer wollte aber vorrangig die Teamleistung seiner Mannschaft in den Vordergrund stellen: „Jeder meiner Spieler hat sich heute gegen einen starken Gegner voll rein gehangen, um mit unbändigem Kampfgeist die ersten Pluspunkte der Saison einzufahren“. Die doch auffällige Unsicherheit und Abschlussschwäche vornehmlich in der ersten Spielhälfte war auch Passiwan unerklärlich, aber dennoch: „Wiederum stark fand ich, wie das Team dies mit zunehmender Spieldauer in den Griff bekommen hat und wieder einmal zeigte, dass wir zu Hause stets einige Prozentpunkte mehr an Leistung abrufen können. Klar, das ist auch immer wieder der tollen Unterstützung unserer Fans geschuldet! Diese Unterstützung stellt für uns alle immer wieder die Besonderheit unserer Heimspiele in den Vordergrund.“
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Statistik
GOLDMANN Dolphins Trier: Dadzite (13), Ewertz (n.e.), Ferguson (n.e.), Jassman (4), McLachlan (16), Passiwan (32), Podnieks (4), Rukavisnikovs, Schmitz (n.e.) und Saunders (6)
RBC Köln 99ers: De Goede (9), Jäntsch (6), Kasapoglu (2), Krippendorf, Lenatz (1), McGee, Mohnen (16), Özbicerler (2), Schalkx (9), Toes (21) und Zielke
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