Trier. Das Stadtmuseum Simeonstift hat wieder ein umfassendes und spannendes Winterprogramm zusammengestellt: Das Stadtmuseum beleuchtet die komplexe Geschichte der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in Rheinland-Pfalz und entführt Besucher in eine Welt voller kunsthistorischer Entdeckungen, von der Restaurierung alter Meisterwerke bis zum Erzählen von Geschichten durch Gemälde.
Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in Rheinland-Pfalz – Geschichte, Aufarbeitung, Perspektiven
Dienstag, 12. Dezember, 19 Uhr
Vortrag von Leon Stein und Björn Stumm im Rahmen der Reihe „Gestapo in Trier“
Eintritt: 6 Euro (Studierende: Eintritt frei)
Mit dem absehbaren Ende der seit den späten 1940er Jahren laufenden Entschädigungspraxis der „Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“ ist das Thema für die historische Forschung erneut in den Fokus gerückt. Insbesondere die Nutzung der über vier Millionen Akten und damit auch Verfolgungsschicksale stellt in verschiedener Hinsicht eine besondere Herausforderung, aber auch Chance dar. Gut ein Viertel dieser Akten befindet sich in der Zuständigkeit des rheinland-pfälzischen Amts für Wiedergutmachung in Saarburg. Die beiden Referenten Leon Stein und Björn Stumm geben in ihrem Vortrag einen Überblick über die Geschichte der bundesdeutschen Wiedergutmachung sowie die Besonderheiten und Bedeutung des rheinland-pfälzischen Amts für Wiedergutmachung. Anhand eines Fallbeispiels präsentieren sie in ihrem Werkstattbericht erste Ergebnisse der Arbeit des Projekts und zeigen Chancen und Potenziale für die Zukunft der Wiedergutmachungsforschung auf. Der Vortrag am Dienstag, 12. Dezember, beginnt um 19 Uhr, der Eintritt beträgt 6 Euro (Studierende: Eintritt frei).
Licht in der Dunkelheit – Führung mit Museumsdirektorin Dr. Viola Skiba mit Glühwein im Anschluss
Mittwoch, 13. Dezember, 18:30 Uhr
Führung mit Museumsdirektorin Dr. Viola Skiba, anschließend Glühwein
Eintritt: 6 Euro
Seit Jahrhunderten feiern Menschen in der dunkelsten Jahreszeit Feste, in denen Licht eine zentrale Rolle spielt. Ausgehend vom schwedischen Lucia-Tag am 13. Dezember lädt Museumsdirektorin Dr. Viola Skiba zu einem Museumsrundgang auf den Spuren des Lichts: In der Dauerausstellung des Museums lässt sie Feste und vergessene Traditionen aufleben. Anschließend kehren wir gemeinsam auf eine Tasse Glühwein in der Nähe des Museums ein. Die Führung beginnt um 18:30 Uhr, der Eintritt beträgt 6 Euro.
Tell Me More. Bilder erzählen Geschichten
Sonntag, 17. Dezember, 14 Uhr
Offene Führung durch die Sonderausstellung
Eintritt: 6 Euro
Sagenhafte Abenteuer, persönliche Erinnerungen oder sensationelle Nachrichten – lange bevor der Großteil der Bevölkerung lesen und schreiben konnte, dienten Bilder zum Erzählen von Geschichten. Anhand von knapp 200 Gemälden von der Antike bis heute nimmt das Stadtmuseum Bildergeschichten aus der eigenen Sammlung unter die Lupe. Dabei geht es nicht nur um das, was auf den ersten Blick zu sehen ist, sondern auch um die versteckten Botschaften unter der Oberfläche der Malerei. An wen waren die Bilder gerichtet? Was bezweckten die Künstlerinnen und Künstler mit ihnen? Und was erzählen uns die Gemälde über die Zeiten, in denen sie entstanden sind? Zu sehen sind auch zahlreiche Highlights aus der Sammlung, die nicht in der Dauerausstellung präsentiert sind. Die offene Führung am Sonntag, 17. Dezember, beginnt um 14 Uhr, der Eintritt beträgt 6 Euro.
Die befreite Schönheit
Dienstag, 19. Dezember, 19 Uhr
Praxis-Vortrag mit Restaurator Dimitri Scher
Eintritt: 6 Euro (Studierende: Eintritt frei)
Gemälde haben oft eine jahrhundertelange Reise hinter sich, wenn sie in den Besitz ihrer neuer Eigentümer gelangen. Die Zeit hat ihre Spuren in nachgedunkelten Firnissen, Rissen oder Flecken hinterlassen. Hier schlägt die Stunde der Restauratoren, die mit viel Fingerspitzengefühl und Sachkenntnis die Werke wieder zum Strahlen bringen. Der erfahrene Restaurator Dimitri Scher bietet am Dienstag, 19. Dezember, um 19 Uhr einen anschaulichen Einblick in seine tägliche Arbeit an. Am Beispiel eines Kunstwerks werden verschiedene Techniken vorgeführt. Selbstverständlich wird jeder Schritt erläutert, gerne dürfen auch Fragen gestellt werden. Die Vorführung dauert ungefähr eine Stunde, der Eintritt beträgt sechs Euro.
Pressemitteilung: Stadtmuseum Simeonstift.
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