Am 20. September wird in Deutschland der Weltkindertag gefeiert. Dieser Tag soll auf die speziellen Rechte der Kinder aufmerksam machen und Kinder mit ihren Bedürfnissen in den Vordergrund rücken. Dieses Jahr steht der Weltkindertag unter dem Motto „Kinderrechte schaffen Zukunft“.
Seit dem 21. September 1954 wird der Weltkindertag gefeiert. Die 9. Vollversammlung der Vereinten Nationen empfahl ihren Mitgliedsstaaten, einen weltweiten Kindertag einzurichten. Dieser Tag verfolgt ganz bestimmte Ziele. Zum einen sollen die Staaten sich für die Rechte der Kinder einsetzen. Zum anderen soll die Freundschaft der Kinder und Jugendlichen untereinander gefördert werden. Außerdem sollen sich die Regierungen öffentlich verpflichten, die Arbeit des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF zu unterstützen. Mittlerweile feiern 145 Länder diesen Tag.
In Deutschland wird der Weltkindertag seit 1989 am 20. September gefeiert. In über 400 Städten und Gemeinden finden an diesem Tag große Kinder- und Familienfeste statt. In diesem Jahr ruft UNICEF deutschlandweit zu einer kreativen Mitmach-Aktion auf. Die Kinder sollen mit bunten Kreidebildern zeigen, was sie sich in ihrer Stadt/Kommune wünschen. Diese Straßenbilder sollen anschließend mit dem Hashtag #wiestarkwäredasdenn in den sozialen Medien geteilt werden.
Trier feiert die Kinder
Auch in Trier wurde in den letzten Jahren rund um den Weltkindertag gefeiert. Denn mit diesem Tag starten Trier und das Land Rheinland-Pfalz in die Woche der Kinderrechte. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „Kinderrechte ins Grundgesetz“. Als Abschluss findet am Samstag, den 26.09.2020 auf dem Kornmarkt der Kinderrechtetag statt. Dort können sich Kinder und Eltern von 12 bis 17 Uhr spielend über die Rechte der Kinder informieren.
Denn die Kinderrechte brauchen mehr Anerkennung. Sandra Rouhi vom Trierer Kinder- und Familienbüro (Triki-Büro) ist der Meinung, „Kinderrechte müssten in der Schule immer wieder Thema sein, so dass tatsächlich alle Kinder in ihrer Schulzeit mehrmals mit dem Thema in Kontakt kommen.“ Einen Beitrag dazu leistet das Netzwerk Kinderrechte, einen Zusammenschluss Trierer Ämter, Verbände und Vereine. Sie haben Broschüren zusammengestellt, die kostenlose Module für Schulklassen enthalten. Diese können Schulen, Horte und Kitas buchen.
Kinder und Eltern während der Corona-Krise
Doch was passiert mit den Kindern, wenn ein Virus die ganze Welt lahmlegt? Die Kinder und ihre Familien verbrachten auf einmal viel mehr Zeit Zuhause. Die Jugendämter befürchteten die Zunahme von häuslicher Gewalt. Es gab keine Rückzugsorte mehr. Die Schulen, Kindergärten und Betreuungen waren geschlossen.
Für diese gemeinsame Zeit Zuhause stellte das Triki-Büro seine neue Webseite online. Dort können die Eltern Impulse zum gemeinsamen Spielen und Beschäftigen finden, aber auch hilfreiche Anregungen. Es wurden Telefonsprechstunden und online Elternabende angeboten, um die Familien zu unterstützen. „Darauf bekamen wir viele positive Rückmeldungen.“, stellte Frau Rouhi fest.
Nach dem Lockdown sah sie ein verändertes Verhalten bei den Kindern. „Bei vielen sehr viel mehr Ruhe und Gelassenheit, ein intensiveres Spielverhalten. Die Eltern, die Zeit hatten, ließen ihre Kinder Dinge erkunden.“ Auf der anderen Seite sind jedoch die Familien mit prekären Hintergrund. Bei ihnen gab es viel Stress zu Hause, damit sie alles unter einen Hut bekamen. Hinzu kam der Druck durch die Schulen. Frau Rouhi betont, „Eltern sind keine Lehrer und sie haben zu Hause – besonders in Krisenzeiten – eine besondere Aufgabe als Eltern. Die darf man ihnen nicht nehmen.“
Für die Zukunft wünscht sich Sandra Rouhi mehr Gelassenheit und Vertrauen in den Familien. Ebenfalls mehr flexiblere Arbeitgeber, Notbetreuungen für Kinder und Elternnetzwerke, die sich gegenseitig stärken. „Außerdem wünsche ich mir, dass psychologische und sozialpädagogische Begleitung von Menschen mit geeigneten Schutzmaßnahmen weiterhin möglich wird und alle Menschen, egal wo sie stehen, in der Krise begleitet werden können.“
Der Weltkindertag ist ein wichtiger Tag für die Kinder und ihre Rechte. Die Redaktion von 5VIER.de wünscht allen Kindern mit ihren Familien einen schönen Weltkindertag.
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Beate HändlerBe meint
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