Von Florian Schlecht (Text), Anna Lena Grasmück (Fotos), Benjamin Judith und Holger Görgen (Video)
Eintracht Trier hat nach drei sieglosen Spielen wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Mit 3:0 gewann die Mannschaft nach einer spielstarken Vorstellung beim FSV Frankfurt II. Christoph Anton feierte seine Torpremiere.
Eintracht Trier hat nach drei Spielen ohne Sieg wieder ein Erfolgserlebnis in der Regionalliga Südwest gefeiert. Beim FSV Frankfurt II gewannen die Moselaner verdient mit 3:0 (2:0). Ein starker erster Durchgang, in dem die Mannschaft von Roland Seitz mit Spielwitz und Aggressivität überzeugte, reichte aus, um dem harmlosen Schlusslicht den Zahn zu ziehen. „Wir haben besonders von der ersten halben Stunde profitiert“, freute sich der Trainer, der mit zwei Umstellungen ins Spiel gegangen war. Kapitän Fouad Brighache konnte nach einem überstandenen Muskelfaserriss wieder von Beginn an als rechter Außenverteidigung mitwirken. Dafür rückte Steven Kröner im Duell mit seinem Ex-Verein in das defensive Mittelfeld, wo er Maximilian Watzka ersetzte.
Die Umstellungen fruchteten, ein Tor von Alon Abelski stellte früh die Weichen. Als der Regisseur nach vier Minuten gelegt wurde, schnappte er sich den Ball zum fälligen Freistoß und schaufelte ihn aus 25 Metern über die Mauer zum 0:1. Es war der Startschuss einer beflügelten Anfangsphase, in der die Eintracht die hilflosen Platzherren früh störte, zu Fehlern zwang und fest in der eigenen Hälfte einschnürte. Kröner war im Zentrum nicht nur „der Handwerker“, wie von Seitz gefordert, sondern tat sich in der Eröffnungen mit klugen Pässen hervor. Die Offensivreihe erarbeitete sich davor Chancen am Fließband, wirkte giftig.
Torpremiere für Anton
Und nachdem Fahrudin Kuduzovic (11.) und Chhunly Pagenburg (14.) an FSV-Torhüter Jannis Pellowski gescheitert waren, sorgte Christoph Anton für ein Stück Lokalkolorit, als er zum 0:2 nachlegte. Der Junge aus Schoden beförderte einen abgeprallten Abelski-Schuss kompromisslos ins Tor (23.). Es war die Jubelpremiere des Talents im elften Regionalliga-Spiel, nachdem er in Homburg und daheim gegen Frankfurt II mehrfach unglücklich im Abschluss agierte. „Ich habe diesmal gar nicht nachgedacht, sondern einfach draufgehalten“, grinste der 21-Jährige über beide Ohren. „Unter Druck habe ich mich nicht gesetzt, ich hatte in den Spielen davor ja keine Zufallschancen. Jetzt hoffe ich, dass weitere Tore folgen. Mir ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen.“
Nach dem Seitenwechsel ließ es die Eintracht aber wieder ruhiger angehen, beinahe mit fatalen Folgen. Andreas Lengsfeld war es zu verdanken, dass die FSV-Reserve nicht zurück ins Spiel fand, der Torhüter lenkte einen gefährlichen Distanzschuss von Maximilian Oesterhelweg in höchster Not um den Pfosten (59.). „Da hat man noch die Unsicherheit in der Mannschaft gemerkt“, fand Trainer Seitz nach drei verspielten Führungen in den drei Spielen zuvor.
Hollmann mit Gehirnerschütterung ausgewechselt
Der Unterschied: „Zum Glück haben wir diesmal alles rechtzeitig klar gemacht.“ Denn als Chhunly Pagenburg eine Ecke von Steven Lewerenz zu seinem siebten Saisontreffer einköpfte (72.), da war die Messe am Bornheimer Hang gelesen. Der Torjäger hätte danach sogar seinen vierten Doppelpack schnüren können, als Abelski schon den Keeper ausgespielt hatte und ihn uneigennützig bediente. Doch der Abschluss von Pagenburg wurde vor der Linie gerettet.
„Wir haben gut gespielt und unsere Chancen genutzt“, freute sich Steven Kröner über eine gelungene Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, die aber einen Wermutstropfen mit sich brachte. Torge Hollmann wurde nach einem Zusammenprall in der ersten Halbzeit mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt, Geschäftsführer Dirk Jacobs brachte den Verteidiger ins Krankenhaus.
Video: Der Spielbericht
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Video: Die Stimmen zur Partie
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Statistik
FSV Frankfurt II – Eintracht Trier 0:3 (0:2)
Frankfurt: Pellowski – Ballmert, Lopez Wismer, Schadeberg, Gruber – Yilmaz, Mastilovic – Hofmeier, Oesterhelweg – Winter (78. Muehl), Dobios.
Trier: Lengsfeld – Brighache, Klinger, Hollmann (46. Dingels), Zittlau – Kröner – Lewerenz (83. Lubasa), Abelski, Kuduzovic, Anton (61. Watzka) – Pagenburg.
Schiedsrichter: Marcel Schütz (Worms)
Tore: 0:1 Abelski (4.), 0:2 Anton (23.), 0:3 Pagenburg (72.).
Zuschauer: 170.
Sievo meint
Ich freu mich riesig für Christoph Anton, so als hätte ich selbst das Tor geschossen. Der Junge hat es verdient. Hoffentlich bekommt er wieder die Chance, gegen Worms in der Startelf auflaufen zu dürfen.
Reinhold Puetz meint
Na ja das war toll.Forwaerts gehts so gut ,besser denn verlieren…Hip-Hip-Hurra die Eintrach ist wieder daaaaaaaaa…