Eintracht Trier trifft im Halbfinale des Rheinland-Pokals auf Rheinlandligist SG 2000 Mülheim-Kärlich. Die Partie auf dem Kunstrasenplatz in Mülheim wird am Mittwoch, 23. April, um 19.30 Uhr angepfiffen. Trotz der Leistungen in der Liga geht der SVE als Favorit in diese Partie und gilt als heißer Kandidat auf den Gewinn des Pokals. Im zweiten Halbfinale am heutigen Dienstag messen sich die SG Altenkirchen und die Sportfreunde Eisbachtal.
Adieu Liga-Tristesse – Willkommen Pokalkribbeln: Während Eintracht Trier in der Regionalliga Südwest das Siegen bis auf weiteres eingestellt hat, kann das Team von SVE-Cheftrainer Jens Kiefer am kommenden Mittwoch durch einen Erfolg bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich die Chance auf den Gewinn des Rheinland-Pokals wahren. „Wir wollen ins Finale und den Pokal gewinnen“, sagte Kiefer am Dienstag.
Zurück zum Rhytmus
Dafür muss der SVE aber schleunigst wieder in den Rhythmus finden. In der Liga setzte es eine unrühmliche Serie: Nach dem Amtsantritt von Kiefer im März gab es einen Sieg, gegen Wormatia Worms, gleichzeitig der einzige aus den letzten zehn Partien in der Regionalliga. Wäre da nicht der Erfolg gegen Ligakonkurrent TuS-Koblenz im Pokalviertelfinale, der SVE spielte eine sehr unrühmliche Rolle im Kalenderjahr 2014.
Nach der Niederlage in der Liga gegen die TuS musste Roland Seitz den Stuhl als Cheftrainer des SVE räumen. Seitz zog es nach Elversberg und in Trier übernahm der gebürtige Saarländer Kiefer. Der neue Übungsleiter konnte zumindest in der Liga auch nicht glänzen, sein neues Team aber zumindest so einstellen, dass es nach Elfmeterschießen im Stadion Oberwerth die Gastgeber niedergerungen hatte. Die Qualifikation für das Halbfinale gegen Mülheim-Kärlich, es war der bisher wichtigste Erfolg für Kiefer als Trainer der Blau-Schwarz-Weißen. Jetzt soll der nächste folgen.
Sportlicher und finanzieller Erfolgsweg
Für Kiefer und den gesamten Verein hat der Gewinn des Rheinland-Pokals nicht nur finanzielle Anreize. „Natürlich ist der Pokalsieg wichtig für die Kaderplanung“, sagte Kiefer während der Pressekonferenz. Anschließend sprach Triers Übungsleiter über die sportliche Dimension der morgigen Partie und des etwaigen Finales, darüber, dass mit dem Gewinn des Verbandspokals auch die Qualifikation für die erste Runde des DFB-Pokals gemeistert wird.
„Wir sind natürlich Favorit“, sagt Kiefer und will keine Zweifel aufkommen lassen, dass sein Team gegen den Tabellenfünften der Rheinlandliga mit viel Druck und hohem Tempo agieren wird. „Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann gehen wir auch als Sieger vom Platz“, lautet Kiefers Prognose.
Cuntz feht – Zittlau kehrt zurück
Verzichten muss der 39-Jährige bei der morgigen Partie auf dem Kunstrasen in Mülheim auf Mathias Cuntz. Triers Mittelfeldmann laboriert an einer Sehnenreizung und einer Knieprellung. Angeschlagen sind Fouad Brighache (Probleme mit der Wade), Alon Abelski, der das Dienstagstraining aussetzte, und Thomas Konrad, der das Krankenbett hütet. Alle drei Spieler sollten aber rechtzeitig fit sein für das morgige Aufeinandertreffen.
Gute Nachrichten gibt es aus dem Lager der Langzeitverletzten: Nach überstandener Verletzung am Schambein wird Fabian Zittlau der Reisegruppe nach Mülheim-Kärlich angehören. „Mit großer Wahrscheinlichkeit wird er morgen spielen“, sagte Kiefer am Dienstag.
Vor rund einem Jahr trafen Eintracht Trier und die SG 2000 Mülheim-Kärlich im Viertelfinale des Rheinlandpokals schon einmal aufeinander. Damals gewann die Eintracht, zog ins Halbfinale ein und gewann später den Pokal. Ähnlich will auch Kiefer in diesem Jahr verfahren.
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Identifikationsfigur bleibt:
„Co“ Rudi Thömmes verlängert seinen Vertrag
Er steht weiter treu und fest zum SVE: Rudi Thömmes, langjähriger Aktiver im blau-schwarz-weißen Dress, bleibt auch nächste Saison Co-Trainer beim SV Eintracht Trier 05.
Der 45-Jährige einigte sich nun mit den Verantwortlichen auf eine Verlängerung seines Engagements bis Mitte 2015. „Ich bin jetzt seit knapp vier Jahren als Assistent dabei und bin froh, mich auch über die laufende Saison hinaus auf diese Weise einbringen zu können. Die Eintracht ist eine Herzensangelegenheit für mich“, betont „Ruuuuudi“, wie er von den Fans seit seiner erfolgreichen Spielerlaufbahn gerufen wird. „Er ist und bleibt eine Identifikationsfigur für unseren SVE. Sein Fußball-Sachverstand ist unbestritten. Von daher freut es uns, dass wir weiter auf Rudi zählen dürfen“, betont Vorstandssprecher Ernst Wilhelmi. Der seit gut einem Monat amtierende Cheftrainer Jens Kiefer hat schnell gemerkt, dass „zwischen Rudi und mir die Chemie stimmt. Wir ergänzen uns gut und werden sicher auch weiter bestens miteinander harmonieren.“ (red)
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