Im dritten Pflichtspiel innerhalb einer Woche empfängt die TBB Trier am Mittwoch Quakenbrück. Für Andi Seiferth ist es das erste Wiedersehen mit seinem alten Arbeitgeber.
Trier. Nur drei Tage nach der knappen Niederlage beim Mitteldeutschen BC treten Chikoko & Co. wieder auf heimischem Terrain an. Zu Gast ist kein geringerer als Playoff-Halbfinalist Quakenbrück – und der hat sich im Vergleich zur Vorsaison tendenziell verstärkt. Neben David McCray (ehemals Telekom Baskets Bonn) und Dennis Horner (Bakersfield) streift sich jetzt auch ein gewisser Andi Seiferth das Drachen-Trikot über. Für ihn wird das erste Wiedersehen mit der alten Wirkungsstätte ein ganz besonderes sein, stand er doch immerhin drei Jahre lang für die TBB auf dem Parkett, entwickelte sich unter Henrik Rödl zum Nationalspieler und einem der besten Center der Liga. Beim knappen Erfolg über Aufsteiger Göttingen demonstrierte der Neuzugang bereits zum ersten Mal seinen Marktwert, erzielte nämlich 8 seiner insgesamt 12 Punkte im Schlussviertel und ebnete somit den Weg zum Sieg. Trainer Henrik Rödl relativiert allerdings: „Andi ist dort nicht der dominante Spieler, der er bei uns war, er kommt ja von der Bank […] wir wissen um seine Stärken, aber hoffen natürlich, dass er hier bei seinem Homecoming kein allzu gutes Spiel hat“.
Kadertiefe und Seiferth-Faktor
Starting Center Anthony King gleicht Seiferths Schwächen beim Rebound aus; der US-Amerikaner rangierte in der vergangenen Spielzeit mit durchschnittlich 6.4 Rebounds auf dem ligaweit zweitbesten Platz. Zusammen mit den Forwards Brandon Thomas und Lawrence Hill sorgte King außerdem für die meiste Punkte in 2013/14. Dirigiert wird das Team erneut von „Zauberzwerg“ David Holston, sein Backup ist mit Bastian Doreth ebenfalls ein alter Bekannter. Alle vier waren bereits im letzten Jahr mit an Bord; im Kern ist das Team von Tyron McCoy also unverändert. Die Neuzugänge verleihen dem Kader aber mehr Tiefe und sorgen dafür, dass man auch mit der zweiten Garde Spitzenkräfte ins Feld führen kann. In den ersten Saisonspielen hat sich das bereits ausgezahlt, nach der geglückten Generalprobe gegen Braunschweig gewann man auch die Auftaktspiele gegen Tübingen und Göttingen, wobei zuletzt gleich fünf Akteure zweistellig punkteten.
„Wir haben sehr früh erkannt, dass wir dieses Jahr eine Mannschaft haben, die zusammen spielen kann und Spaß dabei hat.“ Henrik Rödl über den neuen Kader
Auf Trierer Seite wird es darauf ankommen, leichte Punkte in der Zone zu verhindern – ein Chikoko in Topform wäre dabei einmal mehr nützlich, ebenso ein Marko Lukovic im Stile seiner ersten beiden Einsätze. Aber auch aus der Distanz waren die Gäste zuletzt brandgefährlich – 14 Dreier in zwei Spielen bedeuten bei fast 50-prozentiger Quote markieren jeweils den Ligabestwert. Der Schlüssel zum Erfolg liegt einmal mehr auf einer ausgeglichenen Teamleistung. Dafür sind die Voraussetzungen besser als vor einem Jahr; der Headcoach bescheinigt seiner Mannschaft eine intakte Teamchemie: „Wir haben sehr früh erkannt, dass wir dieses Jahr eine Mannschaft haben, die zusammen spielen kann und Spaß dabei hat.“ Weiterhin ausfallen wird Laurynas Samenas: „Er trainiert langsam mit und ist auf einem guten Weg, hat aber natürlich die ganze Vorbereitung verpasst […] wir lassen ihm in Zeit, in aller Ruhe fit zu werden“, so Rödl.
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Die letzten drei Spiele des morgigen Gegners:
Artland Dragons – Basketball Löwen Braunschweig 85:62 (S)
Artland Dragons – WALTER Tigers Tübringen 97:64 (S)
BG Göttingen – Artland Dragons 70:83 (S)
Sprungball ist um 20:30 Uhr. Telekom Basketball überträgt ab 20:15 im Livestream.
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