Die Schiedsrichter beim im Moselstadion ausgetragenen Derby zwischen dem SV Eintracht Trier 05 und dem 1. FC Saarbrücken zeigten deutlich, was sie vom Pyro-Einsatz hielten. Die Begegnung wurde in der zweiten Halbzeit für 20 Minuten unterbrochen (wir berichteten).
Trier. Alexander Heinen, der für die Eintracht Trier aktive Koordinator der Öffentlichkeits- und Medienarbeit schickte mit dem heutigen Vormittag folgende Pressemeldung an die Medien. 5vier.de publiziert diese vollständig:
Stellungnahme zu den Vorkommnissen im Spiel gegen den 1.FC Saarbrücken
Das Südwest-Derby zwischen Eintracht Trier und dem 1.FC Saarbrücken machte nicht nur sportliche Schlagzeilen, sondern wurde von mehreren Ordnungswidrigkeiten der beiden Fangruppen überschattet. In der 19. Spielminute zündeten Fans der Gästemannschaft zum ersten Mal Pyrotechnik im Gästeblock. Nach dem Wiederanpfiff passierte dies ein zweites Mal und Schiedsrichter Nicolas Winter musste das Spiel unterbrechen. Leider wiederholten sich die Vorfälle später auch im Trierer Fanblock (73.), sodass das Spiel kurz vor dem Abbruch stand und für 20 Minuten unterbrochen wurde.
Der Verein Eintracht Trier möchte sich in aller Deutlichkeit von diesen Vorkommnissen distanzieren. Dieses Verhalten, insbesondere der eigenen Anhänger, ist für Eintracht Trier unentschuldbar und nicht tolerierbar. Der Verein hat sich in Gremiensitzungen über das weitere Vorgehen beraten. Die Delikte werden derzeit erfasst, anschließend wird auf Basis dieser jeweils Anzeige gegen Unbekannt gestellt werden. Somit können die polizeilichen Ermittlungen im vollen Umfang aufgenommen werden. Auf den Verein wird eine harte Geldstrafe zukommen. Viel schlimmer wiegt jedoch, dass damit die tolle Mannschaftsleistung negativ überstrahlt wird. Es wird alles dafür getan werden, die schuldigen Personen mit Hilfe der Polizei ausfindig zu machen. Bereits jetzt wird hierzu eng zusammengearbeitet. Eintracht Trier wird hart durchgreifen und dafür sorgen, dass diese Minderheiten in Zukunft nicht mehr die Veranstaltungen stören können. Dies ist nicht das Bild, welches Eintracht Trier auszeichnet.
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