Wie sehr der gestern verstorbene Chester Bennington mit seiner Band „Linkin Park“ eine ganze Generation beeinflusst hat, wurde vielen erst gestern bewusst, als die Meldung seines Selbstmordes in Sekundenschnelle um die Welt ging (wir berichteten: „Linkin Park-Sänger Chester Bennington ist tot„) und die sozialen Netzwerke mit Beileids-Bekundungen überflutete.
Obwohl die Band nach ihren ersten wegweisenden Alben „Hybrid Theory“ und „Meteora“ für viele zu sehr in den Radio-tauglichen Mainstream abrutschte, war die elektrisierende und unverschämt eingängige Mischung aus Elektronik, Rap und Power-geladenem Metal nicht nur stil-prägend, sondern auch eine verlässliche Rückhalt gebende Basis in schwierigen Jugendjahren.
Während Mike Shinoda für die Rap-Passagen zuständig war, war es Sänger Chester Bennington, der „Linkin Park“ mit seiner ständig zwischen Verletzlichkeit und puren Wutausbrüchen schwankenden Ausnahme-Stimme wirklich besonders machte und damit musikalische Denkmäler für eine ganze Generation schuf und dieser Tage in unzähligen CD-Playern, Smartphones und Auto-Radios auf Heavy Rotation laufen.
Die Zeit des Nu Metal ist eigentlich schon eine ganze Weile vorbei, die „Korn“s und „Limp Bizkit“s dieser Welt sind in ihren Genre-Nischen noch aktiv, aber mittlerweile recht weit von ihrer einstigen Größe entfernt. „Linkin Park“ haben 2007 als eine der ganz wenigen Bands aus dieser Ära den lukrativen Schritt zum Stadion-Rocker geschafft und konnten ihren Platz in der Musik-Geschichte somit noch fester einzementieren. Tragischerweise kommt diese außergewöhnliche Bilderbuch-Karriere mit dem Tod des charismatischen Front-Sängers nun vermutlich zu einem abrupten Ende, das Statement der Band bleibt noch aus. Lediglich Band-Kollege Mike Shinoda hat sich auf Twitter geäußert:
Shocked and heartbroken, but it’s true. An official statement will come out as soon as we have one.
— Mike Shinoda (@mikeshinoda) 20. Juli 2017
— LINKIN PARK (@linkinpark) 20. Juli 2017
Die Band und die gesamte Rock-Welt scheint wie in Schockstarre zusammen mit einer entsetzten Fangemeinde, die plötzlich die tausendmal gesungenen Lyrics der Hit-Single „In the End“ in einem ganz anderen Licht sieht:
„I tried so hard and got so far
But in the end it doesn’t even matter“
Laufen die Songs der Band gerade auch bei euch rauf und runter? Was ist euer persönlicher „Linkin Park“-Hit? Sagt es uns in unserer Mindool-Umfrage (weitere Songs könnt ihr ganz easy mit einem Click auf das ‚+‘ hinzufügen)!
[mindool]
IsJwgyOJgVS : Procon
KshuLTXLJBm : List
[/mindool]
Schreibe einen Kommentar