Bernkastel-Kues. Bereits zum 37. Mal hat sich der Projektchor Cappella Cusana zu den Tagen der alten Chormusik getroffen. Im Zentrum standen Chorstücke aus berühmten englischen Kathedralen. Nach einer Woche intensiver Proben hat der Chor am Samstagabend, den 15.04.2023, in der Bernkasteler St.-Michaels-Kirche ein Abschlusskonzert gegeben.
Die 37. Tage der alten Chormusik
Jedes Jahr trifft sich der Projektchor Cappella Cusana, um sich gemeinsam der Chormusik aus dem 15. bis 17. Jahrhundert zu widmen. Dabei gilt besonderes Interesse berühmten Komponisten, die Werke für bekannte englische Kathedralen lieferten. Ziel dieser Projekttage ist, musikalische Genies wie Johannes Ockeghem, Orlandi di Lasso, Giovanni da Palestrina oder William Byrd aus ihrem Schattendasein herauszuholen, da diese in Konzertprogrammen oft vernachlässigt werden. Der Projektchor traf sich in diesem Jahr zum 37. Mal und übte Chorstücke von William Byrd (1543-1623), Thomas Tallis (1505-1585), Thomas Weelkes (1576-1623) und Thomas Morley (1557-1602).
Der Projektchor Cappella Cusana
Die Cappella Cusana ist der Projektchor vom Verein Freunde der alten Chormusik. Diesen haben 1984 Mitglieder des Bonner Kammerchores gegründet. Die Sänger und Sängerinnen des Projektchores leben in ganz Deutschland verteilt und sind in ihrer Heimat in renommierten Chören und Ensembles aktiv. Darüber hinaus hat die Cappella Cusana einige erfolgreiche Konzerte gegeben. Dazu zählen die Marienvesper in der Abtei Himmerod (2009) und ein Programm mit Psalmvertonungen (2012). Der Projektchor finanziert sich dabei vollständig aus Spendengeldern.
Das Abschlusskonzert
Das Abschlusskonzert zu den 37. Tagen der alten Chormusik fand am Samstag, den 15.04.2023 in der Bernkasteler St.Michaels-Kirche statt. Um die 100 Gäste waren anwesend und lauschten den Chorgesängen und Orgelstücken. An der Orgel saß der Kölner Vokalensemle-Sänger Carsten Dittmer. Die Bonner Vokalensemble-Leiterin Ulrike Ludewig hatte dabei die Chorleitung übernommen und dirigierte den Chor bei seinem Abschlusskonzert.
Um 19.30 Uhr marschierten die rund 40 Sänger und Sängerinnen in die Kirche ein und verteilten sich im Halbkreis um den Altar. Das Grußwort hatte sodann einer der Chorsänger. Danach stimmte Ulrike Ludewig das Abschlusskonzert an. Der Auftakt war die vierstimmige Messe Kyrie von William Byrd. Nach etwa drei bis vier Gesangsstücken spielte Carsten Dittmer ein Werk an der Orgel. So war das gesamte Abschlusskonzert aufgebaut. Das Schlusslied war Williams Byrds vierstimmige Messe Agnus Dei. Nach diesem und kräftigem Applaus gab es noch eine Zugabe, bevor das Abschlusskonzert gegen 21.00 Uhr endete.
Impressionen vom Abschlusskonzert
Das Abschlusskonzert der 37. Tage der alten Chormusik: ein Fazit
Das Abschlusskonzert war ein wirklich kurzweiliges Konzert und alles in allem eine gelungene Veranstaltung. Auch im nächsten Jahr wird sich der Projektchor Cappella Cusana treffen, dann bereits zum 38. Mal. Es bleibt zu wünschen, dass der alten Chormusik des 15. bis17. Jahrhunderts künftig mehr Beachtung geschenkt wird und der Chor seine Tradition langfristig fortsetzen kann.
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