Wieder einmal auf der Suche nach einem schönen Ausflugsziel in der Region, das eine Auszeit vom Alltag und Erholung für die Seele verspricht? 5vier-Reporterin Anna-Lena Hees führt euch zu den schönsten Flecken Erde in der Region Trier und ihrer Umgebung. Das heutige Ziel liegt nur einen Katzensprung von Trier entfernt und ist für Naturliebhaber und Wanderer geeignet. Es geht auf Wanderschaft auf der Meulenwaldtour bei Schweich.

Meulenwaldto(ur) Schweich
Das Städtchen Schweich kennt in Trier wohl jeder, ganz zu schweigen vom Heilbrunnen. Und auch der Meulenwald, welcher sich von Quint bis zur Wittlicher Senke erstreckt, ist in Trier kein Fremdwort. Doch wer kennt den wunderbaren Wanderweg, den das Forstamt Trier einst neu eröffnete? Die Rede ist vom rund elf Kilometer langen Rundweg Meulenwaldto(u)r Schweich, ein Seitensprung des Moselsteigs. Mitten durch den Wald und traumhafte Landschaften führt dieser Weg, zu dem einige sehenswerte Zwischenstationen wie der Kaiserhammerweiher, der Aussichtspunkt Meulenwald-Moselblick und der Heilbrunnen gehören.
Die Meulenwaldtour kann man von drei Standpunkten aus beginnen: am Wanderparkplatz am Heilbrunnen Schweich, am Forstamt Trier (Quint) und am Kaiserhammerweiher. Bestenfalls beginnt man die Tour ab Schweich. Und dann kommt man auch noch in den Genuss, die Wanderung in beide Richtungen starten zu können. Entweder legt man den ersten Stopp am Heilbrunnen oder am Forsthaus in Quint ein. Meine Empfehlung ist, den Heilbrunnen für den Schluss der Meulenwaldtour aufzuheben!
Traumhafte Natur auf der Meulenwaldtour
Und so läuft man dann am Wanderparkplatz – oder vielleicht schon am nahe gelegenen Bahnhof Schweich – los und genießt eine traumhaft schöne Natur. Noch dazu grünt es überall auf der Meulenwaldtour, und man kann zahlreiche Vögel zwitschern hören. Einfach schön ist das! Auf dem Weg nach Quint hat man zwischendurch einen tollen Blick auf die Mosel; es geht über Stock und Stein, meist ebenerdig, dann bergab und schließlich trifft man auf einen rollstuhlgerechten Spazierweg. Dann geht es den Wegweisern folgend immer in Richtung Forsthaus, und von da durch den Wald auf dem Baum-Welt-Pfad, an Wiesen und dem Baum-Welt-Kindergarten vorbei immer in Richtung Kaiserhammerweiher.
Am Kaiserhammerweiher erwarten den Wanderer Sitzbänke und eine Liegebank; man befindet sich hier an einem äußerst idyllischen Zwischenstopp. Nicht weit entfernt liegt der dritte Wanderparkplatz, von dem man die Tour starten kann, wenn man direkt von Quint kommt. Über diesen Parkplatz geht es, der Weg führt nun moderat bergauf, und immer noch ist man von blühender, traumhafter Natur umgeben. Schließlich laden zwei Tümpel zu einer kleinen Verschnaufpause ein, bevor es gute zwei Kilometer später steil bergauf geht.
Impressionen von der ersten Etappe der Meulenwaldtour
Auf zum Meulenwald-Moselblick und zum Heilbrunnen
Nachdem der Weg auf einer Strecke von ca. 300 bis 400 Metern steil bergauf ging, stößt man auf eine Picknickgelegenheit mitten im Wald. Von da sind es nur noch 700 Meter bis zum Meulenwald-Moselblick. Nach dem Berganstieg kann man gerne eine weitere Pause einlegen, denn schließlich lässt sich die Natur hier immer noch genießen. Dann geht es weiter zum Aussichtspunkt Meulenwald-Moselblick, erst ein kleines Stück bergab und zu guter Letzt ebenerdig über sandigen Boden. Dann ist es geschafft. Ein Fotorahmen inklusive Stativ, viele Bänke und Picknicktische laden den Wanderer zu einer längeren Pause ein. Und der Blick nach Schweich, auf die Autobahn, die Weinberge und noch viel mehr ist absolut fantastisch!
Schließlich geht es den Berg hinab, über verschlungene Pfade, zwischen Bäumen hindurch, bis man nach fünfhundert Metern Fußmarsch auf die Kapelle am Heilbrunnen trifft. Überall stehen Bäume, wodurch dem Platz viel Schatten gespendet wird. Der Heilbrunnen lädt zu einer Erfrischung ein. Folgt man nun den Wegweisern, stößt man nach wenigen hundert Metern auf das Wassertretbecken am Heilbrunnen. Und wer ahnt nun, weshalb man sich den Heilbrunnen für den Abschluss der Tour aufheben sollte? Ist es nicht schön, nach einer wunderschönen, aber auch teils anstrengenden Wanderung die Füße ins kühle Nasse zu tauchen? Und auch für die erfrischende Belebung der Arme ist gesorgt, denn beim Wassertretbecken gibt es noch ein Armbad.
Die letzte Station der Meulenwaldtour
Am Wassertretbecken muss unbedingt ein längere Pause eingelegt werden. Die Hummeln und Bienen summen, die Vögel zwitschern – alles in allem liegt das Wassertretbecken sehr idyllisch mitten in der Natur. Gar nicht weit entfernt liegt die allerletzte Station der Meulenwaldtour, nämlich das Biotop am Heilbrunnen. Es stehen Bänke und Picknicktische an den Teichufern. Ein Reptilienbereich, ein Ententeich und einige Fischteiche sind Teil dieser schönen Anlage. Nachdem man das Biotop durchquert hat, stößt man auf einen Asphaltweg, der direkt zum Wanderparkplatz am Heilbrunnen führt. Wer die Tour hier begonnen hat, beendet sie hier. Und wer mit dem Zug nach Schweich kam, für den endet die Wanderung am Bahnhof.
Impressionen zu den letzten Etappen der Wanderung
Wanderung auf der Meulenwaldtour: ein Fazit
Die Meulenwaldtour ist absolut empfehlenswert und von Anfang bis Ende einfach wunderschön. Gerade im Frühling, wenn alles grünt und blüht und es warm ist, ist die Wanderung am allerschönsten. Auf der Strecke sind insgesamt 280 Höhenmeter zu überwinden, die durch die überwiegend moderaten Anstiege gut zu bewältigen sind. Für die Wanderung sollte man einen ganzen Nachmittag einplanen, um die Tour auch wirklich auskosten zu können. Fahrt mal hin, unbedingt!
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