Die Welterbestätte „Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche“ in Trier sind jetzt Teil einer neuen Reiseroute durch das antike Europa. Diese antike Reiseroute wurde von der UNESCO ausgewählt.
Ancient Journey soll mehr Touristen ansprechen
Trier. Die Welterbestätte „Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche“ in Trier ist eine von insgesamt acht Welterbestätten, die von der UNESCO als Teil einer touristischen Reise durch das antike Europa ausgewählt wurden. Von Olympia in Griechenland, Tarragona in Spanien über Pont du Gard in Frankreich bis hin zu Trier reicht die Reiseroute der sogenannten „Ancient Journey“. Sie soll, stellvertretend für das europäische Welterbe, die Welterbestätten miteinander verbinden und für potentielle Touristen aus der ganzen Welt sichtbar machen.
In Zusammenarbeit mit National Geographic wurden in 18-monatiger Arbeit inspirierende Inhalte und interessante Geschichten zusammengetragen, die auf der neuen Internetplattform www.visiteuworldheritage.com zu sehen sind. Neben der antiken Reise durch die Welterbestätten kann auch das unterirdische, königliche oder romantische Europa entdeckt werden.
Mit praktischen Informationen und Insider-Tipps sei die Internetseite eine perfekte Ausgangsbasis, um das kulturelle Erbe Europas zu erkunden. Die von der Europäischen Union mitfinanzierte Plattform soll außerdem Lust machen, Orte außerhalb der touristischen Hochburgen zu besuchen und während längerer Aufenthalte in der Region Land und Leute kennenzulernen, heißt es von der Trierer Tourismus und Marketing GmbH (ttm).
Triers Wahl ist ein Ausdruck der Wertigkeit
Dass Trier ausgewählt wurde, unterstreiche die Bedeutung und Wertigkeit der Bauten in Trier, die als Teil der antiken Kaiserresidenz bis heute das Stadtbild prägten, sagt Dr. Marcus Reuter, Direktor des Rheinischen Landesmuseums der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. Als Obere Landesbehörde für historische Denkmäler, Denkmalpflege und Archäologie sichert diese die Pflege und den Erhalt der Echtheit und Unversehrtheit des kulturellen Erbes. In Trier betreut sie Teile des UNESCO-Welterbes, wie die Porta Nigra, das Amphitheater, die Kaiserthermen, die Barbarthermen sowie die Igeler Säule.
Norbert Käthler ist Geschäftsführer der Trier Tourismus und Marketing GmbH (ttm). Er von dem neuen Projekt überzeugt und sagt, dass das römische Erbe Triers eine Hauptattraktion für Touristen sei, hier spiele man auf Weltniveau. „Die Auswahl der teilnehmenden Welterbestätten wie Olympia und Pont du Gard zeigt, dass Trier zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Antike in Europa gehört.“ Die Belebung des römischen Erbes sei ein Schwerpunkt der ttm, die die Aktivitäten der einzelnen Träger des UNESCO-Welterbes in Trier bündelt und koordiniert. red/jr
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