Das Trierer Filmteam Beduinen des Westens geht in die heiße Phase der Crowdfunding-Finanzierung (5vier berichtete) ihres aktuellen Filmprojekts „Und am Ende sind alle allein“, das umfangreich wie nie daherkommt. Um weitere Supporter zu rekrutieren, organisieren sie am nächsten Freitag, 1. März, eine Crowdfunding-Party im Mergener Hof in Trier.
Einlass ist ab 22 Uhr, der Eintritt kostet 4 Euro und beinhaltet ein Freigetränk. Neben genügend „Durstlöschern“ ist auch an Unterhaltung einiges geboten:
- DJane Kaptain Kat aus Aachen
- eScape (Reggae, Psydub, Trance, Goa)
- Moritz Rehfeld (Dubstep, Grime)
- Ingo (Psytrance, Full on, Goa)
- Videoshow der Beduinen des Westens
Die Einnahmen der Party fließen umgehend und uneingeschränkt in die Filmproduktion. Noch bis einschließlich 7. März läuft die Finanzierungsfrist im Rahmen des Crowdfundingprojekts auf startnext.de.
2.500 Euro sollen dann auf dem Konto sein, knapp 950 Euro zeigt das Barometer aktuell an. Von der Party am 1. März im Mergener Hof erhofft man sich einen finanziellen Quantensprung. Und das kollektive Finanzierungssystem verspricht bei Realisierung des anvisierten Kontostands projektbezogene „Dankeschöns“, wie eine DVD mit dem fertigem Film und kurzer Widmung, ein handsigniertes Beduinen-Plakat oder ein exklusives Vorpremieren-Ticket, je nach Höhe des persönlichen Support-Betrags.
Idee zum neuen Film entstand letzten Sommer
Ihren Namen verdankt die lokale Filmcrew dem gleichnamigen Kurzfilm, den Regisseur und Drehbuchautor Kolja Malik 2009 produzierte und dafür mit dem deutschen Jugendvideopreis ausgezeichnet wurde. Seitdem gab es von den Beduinen weitere kleinere Filme, bis im vergangenen Sommer eine Idee erwuchs, die mit „Und am Ende sind alle allein“ in einem „abendfüllenden Spielfilm“ münden soll, erläutert Malik in einem Trailer zu Film und Crowdfunding-Projekt.
Neben Malik bilden den Kern der Gruppe Jonas Vogel (technische Leitung, Ton), Yvonne Griesinger (Spitzname Ruby Tuesday, Geschäftsführung und Öffentlichkeitsarbeit) sowie Sandro Mariotti (Kamera). Alle sind Anfang, Mitte 20 und leidenschaftliche Film-Junkies.
Drehbuchautor Kolja Malik charakterisiert die Geschichte des neuesten Projekts als Erzählung von „fünf jungen Menschen, die einen besinnungslosen Trip durch die Nacht erleben.“ Dabei eint sie ihr Streben nach Freiheit, Identität, Zufriedenheit und innerer Rast in der äußeren Rastlosigkeit. Gleichsam sind sie, komprimiert in einer Nacht, auf der Flucht vor dem komplizierten Alltag und ihrer Einsamkeit in der Vielfalt des modernen Lebens. Dabei verschmelzen Traum und Realität ineinander und beleuchten unglaublich viele unterschiedliche Nuancen des Daseins junger Menschen.
„Es ist uns unglaublich wichtig, diesen Film zu machen“
Gedreht wird seit Mitte November in Trier und Aachen mit professionellen Theater- und Filmschauspielern. Die zu finanzierenden Kosten entstehen zwangsläufig durch Sprit, Unterkunft oder Equipment. „Bislang haben wir alles von unserem Ersparten selbst vorgestreckt“, erklärt Tontechniker Jonas Vogel.
Sinnvoll ist es allemal, die wirklich kreativen und passionierten Filmemacher aus der ältesten Stadt Deutschlands mit dem Feiern im Mergener Hof zu unterstützen. Dass besonders in „Und am Ende sind alle allein“ sehr viel persönliche Identität und Authentizität steckt, die verwirklicht werden will, lässt folgendes Statement von Kolja Malik erkennen: „Es ist uns unglaublich wichtig, diesen Film zu machen. Denn er transportiert unser Lebensgefühl. Er ist Ausdruck von dem, was uns jetzt im Moment bewegt.“
Filmpremiere wäre im Herbst
Falls das Finanzierungsmodell erfolgreich ist, soll der fertige Streifen im Herbst Premiere feiern. „Wo genau das sein könnte, steht noch in den Sternen. „Damit haben wir uns noch nicht beschäftigt“, sagt Vogel, ergänzt jedoch: „Unser letzter Film lief im Broadway. Und da ist man ja generell offen für regionale Produktionen, deshalb wäre das ein potenzieller Premiere-Spot.“
In die nahe Crowdfunding-Zukunft blickt Vogel hoffnungsfroh: „Wir wollen noch viele Menschen mobilisieren und von unserem Filmprojekt überzeugen. Mit der Party werden wir das schaffen, da bin ich sicher. Wir sind auf jede Unterstützung angewiesen.“
Also, supporten! 1. März, 22 Uhr, Mergener Hof.
Weitere Informationen zu den Beduinen des Westens und ihrem aktuellen Filmprojekt sind zu finden unter startnext.de/und-am-ende-sind-alle-alllein oder beduinendeswestens.de
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