Ein Kultgetränk, das in den 80ern in Taiwan erfunden wurde und von dort aus erst Asien, später dann die USA und schließlich auch Europa erreichte, ist nun auch in Trier angekommen – Bubble Tea.
Wenn man über Bubble Tea schreiben will, muss man wohl erst einmal erklären, womit man es zu tun hat, schließlich ist das Mixgetränk hier in Europa noch relativ neu. Was ist das überhaupt? Grundsätzlich ist Bubble Tea ein Mixgetränk aus wahlweise grünem oder schwarzem Tee, der, ähnlich einem Milchshake, mit Milch oder Sirup vermischt wird. Danach werden kleine Perlen, die traditionell aus Tapioka (Stärke, die aus der Maniokwurzel gewonnen wird) aber auch aus Fruchtgelee bestehen können, hinzugegeben.
Der Reiz liegt dann in den nahezu unendlichen Kombinationsmöglichkeiten der Komponenten: Hier in Trier sind allein 49 fertige Kombinationen auf der Karte.
Erfunden wurde Bubble Tea in den 80er Jahren in Taiwan, von wo aus das besondere Mixgetränk ganz Asien im Sturm eroberte. Durch die „Chinatowns“ in den USA wurde es auch dort bekannt, und inzwischen gibt es in jeder größeren Stadt mehrere Bubble Tea Bars. In Megacities wie Los Angeles sogar mehr als 40. BoBoQ, die größte europäische Kette, unterhält bereits zahlreiche Filialen in Deutschland, Österreich und anderen europäischen Ländern.
Übrigens: Der Name „Bubble Tea“ kommt nicht von den Perlen, sondern durch den Schaum, der beim Verrühren des Tees mit der Milch entsteht.
Brandneu in Trier
Seit dem 27. Februar gibt es nun auch eine Filiale in Trier. Die beiden ortsansässigen Studenten Janina Durduman und Roman Breim kannten das Teegetränk aus Düsseldorf, und beschlossen, das „Großstadtding“ auch nach Trier zu bringen. Das Franchise-Konzept des Mutterkonzerns ermöglichte die Ladeneröffnung in der Fahrstraße. Dort erwartet euch ein cooles Ambiente mit spritzigen Farben.
Der Hype und die „coolen jungen Inhaber“ kommen bei der überwiegend jugendlichen Kundschaft gut an. Besonders der Reiz, immer etwas neues probieren zu können, führe sie hierher, erzählten uns mehrere Kunden.
Auch die Besitzer sind selbstverständlich von dem Konzept überzeugt. Gründer Roman Breim und Janina Durduman erklärten im Gespräch mit 5vier was sie begeisterte: „Wir fanden den Hype des Getränks sehr interessant. Die Vielfalt der Kombinationsmöglichkeiten und Toppings hat uns fasziniert. Zudem ist es generationsunabhängig, da für Jung und Alt etwas dabei ist. Außerdem konnten wir in keinem asiatischen Laden etwas vergleichbares finden. Uns wurde gesagt, das gebe es nur in Großstädten.“ Somit könnte man sie als Revolutionäre der Stadt Trier – in puncto Großstadtgetränke – bezeichnen.
Neues Kultgetränk oder übertriebener Hype? Das wollten wir jetzt selber herausfinden und haben einen „Milk Tea“, klassisch mit Tapiokaperlen, und einen „Mango Tea“ mit saftgefüllten Geleeperlen (genannt „Bobas“) für euch probiert.
Redakteurin Eva Schabbach:
Ich kannte „Bubble Tea“ schon aus einigen Fernsehsendungen und dachte mir, dass das in Deutschland eh nichts wird. Doch um so begeisterter war ich, als wir von 5vier.de eine Bar direkt in unserer Nähe entdeckten. Die Joghurt-Pfirsich-Variante mit den Mangoperlen war super erfrischend und angenehm süß. Die lustigen Perlen sind, meiner Meinung nach, eine gelungene Abwechslung beim Schlürfen des Erfrischungsgetränks. Schwer zu zerbeißen, da sie des öfteren durch die Zähne gleiten, aber eine absolute Überraschung wenn dann die Füllung der Perlen das Joghurtgetränk noch etwas aufpeppeln. Damit kann der Sommer auf jeden Fall kommen!
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