Die Hochzeitsglocken von Kate & Williams Trauung klingen noch nach. Pünktlich zum Frühling ist es wieder soweit: Hochzeitssaison! 5vier hat sich angesehen, wie „der schönste Tage im Leben“ aussehen kann.
Angeblich träumt jedes kleine Mädchen davon, einmal wie eine echte Prinzessin zu heiraten: mit Kutsche, Märchenkleid und Traumprinz am Arm – selbstverständlich in einem echten Schloss.
Für den Traumprinzen muss selbst gesorgt werden, für den Rest gibt’s 5vier.
Die Schlosshochzeit
Auch wenn wir nicht alle die zukünftige Princess Catherine of Wales sind, ist es gar nicht so schwer, in der Region ein Schloss zum Heiraten zu finden. In der Nähe findet sich zum Beispiel das Schloss Föhren, in dem Beamte des Standesamtes Schweich Trauungen vornehmen.
Etwas weiter weg, aber nicht weniger Traumhochzeit-tauglich ist das Schloss Niederweis als Außenstelle des Standesamtes Irrel zu finden. Ein Trauzimmer im Barockstil und Empfangsräumlichkeiten für bis zu 150 Personen bieten Platz für Trauungen in fast allen Größenordnungen. Dazu kommen ein Ehrenhof und ein Schlossgarten, die sich optimal für Erinnerungsfotos eignen.
Die Eifel glänzt außerdem mit Burg Rittersdorf, knapp drei Kilometer von Bitburg entfernt. Auch hier lassen sich Trauung und Empfang ganz einfach miteinander verbinden, denn es gibt ein Trauzimmer im gotischen Stil im Wohnturm der Burg und ein Restaurant gleich nebenan.
Die Schiffshochzeit
Neben einer Schloss- ist auch eine Schiffshochzeit kein Problem. In Schweich liegt die „Telegraaf IV“, gebaut 1928. Von 1993 bis 1994 wurde das ehemalige Postschiff restauriert und bietet heute Platz für Feierlichkeiten mit bis zu 200 Gästen.
Als Außenstelle des Standesamtes Schweich gehören dazu auch Trauungen an Bord. Dank Kaminöfen ist auch im Winter das Heiraten auf der Telegraaf IV kein Problem. Die Disco an Bord ermöglicht auch ausgelassenere Partys.
Ganz klassisch?
Wer auf die historische Kulisse verzichten, aber trotzdem stilvoll heiraten will, kann auf das Standesamt Trier im Turm Jerusalem zurückgreifen. Direkt am Domfreihof gelegen, bietet es eine romantische Atmosphäre mitten im Herzen von Trier.
Das Gebäude stammt aus dem 11./12. Jahrhundert. Der historische Charme des Gebäudes steht im Gegensatz zu vielen nüchternen Büroräumen, in denen maximal ein Blumenstrauß auf die Funktion als Trauzimmer hindeutet.
Und sonst?
Aber auch Trauungen in nüchternen Trauzimmern lassen sich persönlich gestalten. „Wir hatten schon Trauungen von Mitgliedern eines Motorradclubs, die in entsprechender Lederkleidung erschienen sind oder auch eine Trauung, bei der ein Großteil der Gesellschaft in mittelalterlichen Gewändern gekleidet war“, so Thomas Müller vom Standesamt in Trier
Natürlich gibt es unendlich viele weitere Möglichkeiten, wo und wie man heiraten kann. In Friesland erfreuen sich Trauungen auf einem Leuchtturm steigender Beliebtheit. Die Möglichkeiten reichen von Kiel bis Pellworm, wo man seit 2005 in luftiger Höhe den Bund für’s Leben eingehen kann.
Wer weniger hoch hinaus möchte, muss nicht ganz so weit reisen: in Mayen gibt es die Möglichkeit, im Deutschen Schieferbergwerk getraut zu werden. Dafür geht es 16 Meter unter die Erde in den Schieferstollen, wo man sich dann ewige Treue versprechen kann.
Wer gleich in die Flitterwochen abdampfen will, sollte eine Hochzeit in Emmelshausen im Hunsrück in Betracht ziehen. Dort kann man sich im nostalgischen Bahnhof das Ja-Wort geben. Er wurde 1908 erbaut und dient heute als Galerie und Kleinkunstbühne.
Was allerdings nicht geht: den zukünftigen Ehegatten vor fast vollendete Tatsachen stellen. Thomas Müller: „Ich sollte auf Wunsch der Braut als Überraschungsgast auf einer privaten Feier erscheinen und dort die Trauung vornehmen. Der Mann wusste noch gar nichts von seinem Glück.“ Solche Wünsche kann kein Standesbeamter erfüllen.
Im nächsten Teil unseres 5vier-Hochzeit-Spezial geht es um den Traum aller Bräute: Das passende Brautkleid! Redakteurin Silke Meyer hat sich bereits auf Mission begeben… die Ergebnisse gibt es in den nächsten Tagen hier bei 5vier.
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