Schon seit geraumer Zeit kann man im Wassersportbereich einen neuen Trend beobachten: „Stand Up Paddling“, zu deutsch einfach „Stehpaddeln“. Dabei steht der Sportler auf einer Art Surfbrett und bewegt sich mithilfe eines Stechpaddels vorwärts. Bei dieser Art der Fortbewegung werden viele Muskelgruppen zugleich beansprucht, nicht der einzige Aspekt warum diese Sportart immer beliebter wird. Dieser Artikel soll den Sport vorstellen und auf aktuelle Trends hinweisen.
Herkunft
Man geht davon aus das die Ursprünge des Stand Up Paddlings in der Südsee zu finden ist. Genauer gesagt bei den polynesischen Fischern, die sich seit jeher paddelnd über die Meere bewegten. In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben dann Surflehrer auf Hawaii diese Technik für sich entdeckt und unter Surfern bekannt gemacht. Im Laufe der Zeit hat sich dann das SUP wie man es heute kennt entwickelt.
Ganzkörper-Workout
SUP ist das ideale Ganzkörperworkout für Sportler jeden Alters. Es kann auf nahezu allen Wasseroberflächen ausgeführt werden und ist in jeder Hinsicht ein abwechslungsreicher Wassersport. Beim Stand Up Paddling werden bedingt durch die aufrecht stehende Haltung Beine, Arme und Rumpf beansprucht, was durchaus für einen ganzheitlichen Kraftzuwachs sorgen kann. Durch das permanente Ausbalancieren und Gleichgewicht halten wird zudem die Koordination geschult und so gut wie kein Muskel bleibt unbeteiligt. SUP ist einfach zu erlernen und die einzige Grundvoraussetzung die der Interessierte mitbringen sollte ist die Fähigkeit zu Schwimmen.
Wettkampfsport
Neben dem gerade erwähnten Freizeitsport für die ganze Familie hat sich mittlerweile auch eine professionelle Szene gebildet. Hier treten Sportler in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an, wie man es auch aus dem klassischen Surfen oder Snowboarden kennt.
Technik
Man sollte das Board in etwa Knie-tiefem Wasser absetzen. Um die Finnen nicht zu beschädigen sollte vermieden werden es in niedrigerem Gewässer abzusetzen. Zum Aufsteigen setzt man nun beide Hände auf das Board und stützt sich hoch. Dabei wird das Paddel fest in einer Hand parallel zum Board gehalten. sobald man mit den Knien auf dem Board ist, kann man sich langsam aufrichten. Beim Aufrichten bietet es sich an, das Paddel als Balancierhilfe zu verwenden. Sobald man steht sollte man sich in einen möglichst sicheren Stand begeben. Man sollte eine Schrittstellung einnehmen und das Paddel in etwa schulterbreit fassen. Dann beginnt man abwechselnd links und rechts zu paddeln um sich Fortzubewegen. Schwieriger wird es je nach Gewässer und Strömung. Die Tiefe des Wassers hat dabei keinen Einfluss auf das Vorankommen. Geübte Stand Up Paddler trauen sich mit ihren Boards sogar in Wellen.
Inflatable SUP´s
Der neuste Trend in diesem Bereich sind sogenannte Inflatables – also aufblasbare SUP´s. Die Vorteile liegen auf der Hand: iSUP´s können praktisch überall mit hingenommen werden!
Modelle
Interessierte können sich hier einmal einen kleinen Überblick über die verschiedenen Modelle der Inflatables verschaffen. Es gibt zahlreiche Varianten für jede Körpergröße und jede persönliche Vorliebe. Allen gemeinsam ist, dass sie praktisch in einem Rucksack verstaut werden können. Dadurch entfällt lästiges Tragen und auch abschüssige Plätze können komfortabler erreicht werden.
SUP wird mit Sicherheit weiter an Popularität gewinnen. Die Möglichkeit dabei auf iSUP´s zurückgreifen zu können macht es vielen einfacher, sich auch einmal an diesem Sport zu versuchen. Wer bereits begeisterter Wassersportler ist wird es leicht haben sich an SUP zu gewöhnen, alle anderen können dies mit verhältnismäßig geringem Aufwand erlernen.
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