Die 57 Studierendenwerke in Deutschland begrüßen auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Studierendenwerks (DSW) ausdrücklich, dass sich Bund und Länder im November auf ein bundesweit einheitliches solidarisches Semesterticket auf Basis des Deutschlandtickets für 29,40 Euro verständigt haben.
DSW fordert kostengünstigere Verkehrstickets für Studierende angesichts steigender Lebenshaltungskosten
Dies gebe den Verkehrsverbünden eine Planungssicherheit mit gesicherten Einnahmen und den Studierenden die Möglichkeit, auch in Flächenländern ihre Bildungsstätten bezahlbar erreichen zu können. Allerdings müsse an den Konditionen nachgebessert werden und eine dynamische Anpassung vermieden werden, fordert das DSW.
Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des DSW, stellt klar: „29,40 Euro sind die preisliche Oberkante, dessen was sich viele Studierende leisten können. Aus unserer Sicht ist damit eine Grenze der Zumutbarkeit erreicht. Studierende brauchen ein kostengünstiges Verkehrsticket, um ihren Studienort zu erreichen. Das studentische Budget ist ohnehin auf Kante genäht; die Energiepreis-, Miet- und Lebensmittelpreis-Erhöhungen belasten Studierende stark – vor allem jene 37 % von ihnen, die mit weniger als 800 Euro im Monat auskommen müssen.“
Mobilität und Teilhabe für Studierende sichern
Die Studierendenwerke fordern daher von Bund, Ländern und Verkehrsverbünden:
- Eine Preisobergrenze für Studierendentickets: Die monatlichen Ticketpreise für Studierende dürfen nicht höher als 30 Euro sein, auch nicht, falls das Deutschland-Ticket teurer wird.
- Verkehrsunternehmen, Verkehrsverbünde bzw. Landestariforganisationen sollen zum Abschluss einer Vereinbarung verpflichtet werden, wenn die Hochschulen, Studierendenwerken oder Studierendenvertretungen diese wünschen.
- Es soll eine Upgradelösung beibehalten werden, bei der Studierende mit regionalen Semestertickets das Deutschlandticket freiwillig erwerben können und dabei nur die Differenz zwischen dem monatlichen Semesterticketbeitrag und dem Deutschlandticketpreis zahlen.
- Da das Deutschland-Ticket für Studierende im Solidarmodell mit verpflichtend von allen Studierenden der jeweiligen Hochschule zu entrichtendem Semesterticketbeitrag vertrieben wird, muss es Lösungen für Studierende ohne Smartphones geben, die nicht zu Mehrkosten bei den Studierenden führen.
- Studierendenvertretungen müssen künftig in die Verhandlungen über bundesweite ÖPNV-Lösungen für Studierende einbezogen werden.
- Die Mobilität von Studierenden ist sicherzustellen, und so die Teilhabe von Studierenden an Bildungsleistungen und dem gesellschaftlichen Leben. Der ÖPNV muss funktionstüchtig und bezahlbar sein – auch in Zukunft.
Den Beschluss der Mitgliederversammlung im Wortlaut finden Sie hier: https://www.studierendenwerke.de/beitrag/studentische-mobilitaet-muss-dauerhaft-bezahlbar-bleiben
Pressemitteilung: Deutsches Studierendenwerk e. V.
Zurück zur Startseite geht’s hier – 5vier.de
Wir suchen Prakikanten (m/w/d) und Redakteure (m/w/d).
Melde dich einfach unter [email protected].
Motivation ist wichtiger als Erfahrung!
Kommentar verfassen